Google hat auf seiner Konferenz I/O 18 kostenlos nutzbare Schriftarten für Websites vorgestellt. Auch Open-Source-Code hat man veröffentlicht, der Browserprobleme mit solchen Schriftarten verhindern soll.
Die jüngste Browsergeneration ist in der Lage, fehlende Schriften, die eine Seite spezifiziert, einfach vom Server herunterzuladen. Aufgrund von Lizenzrechten können die Autoren von Webseiten die meisten Schriftarten aber nicht zum Download anbieten – und folglich nur dann nutzen, wenn sie auf dem System des Betrachters schon installiert sind. Die 18 von Google angekündigten Fonts sind frei von solchen Einschränkungen.
„Google hat eine Reihe talentierter Schriftarten-Designer gebeten, eine variantenreiche Sammlung hochwertiger Open-Source-Fonts für das Google Font Directory zu schaffen“, schreiben Raph Levien und David Kuettel im Google-Blog. „Zusammen mit der Google Font API ist es fast so sicher, diese Fonts auf einer Website zu nutzen wie der Standardsatz sogenannter ’sicherer‘ Schriften, die auf den meisten Rechnern vorinstalliert sind.“
Den Weg für Webschriften hatten zunächst der Formatierungsstandard Cascading Style Sheets (CSS) und später das Web Open Font Format bereitet. Nun umgeht Google das rechtliche Problem: „Da alle diese Schriften Open Source sind, können Sie sie ganz nach Wunsch verwenden – auch zum Drucken. Auf Google Code gibt es ein separates Projekt, wo man diese Schriften herunterladen kann.“
Mit WebFont Loader können Seitenautoren und Webentwickler außerdem die unterschiedlichen Herangehensweisen diverser Browser an Schriften kompensieren. Es enthält Javascript-Code, der sicherstellt, dass Webseiten in jedem Browser gleich aussehen.
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