Mit der Übernahme von Sybase – für den von Beobachtern schon als zu hoch kritisierten Betrag von rund 5,8 Milliarden Dollar – erwerbe SAP nicht nur eine Datenbank. Man sei die klare Nummer eins bei ERP-Software, nach der erfolgreichen Integration von Business Objects auch die klare Nummer eins bei Business Intelligence und strebe diese Position mit dem Sybase-Kauf auch im Segment Mobilität an, so die Botschaft auf der Sapphire.
„Das gute an der Übernahme ist, dass man keine Synergien erfinden muss“, so Snabe in Frankfurt. „Wir werden weder 22.000 Stellen streichen noch die Mitarbeiter demoralisieren“, konnte er sich einen Seitenhieb auf die Sun-Übernahme durch Oracle nicht verkneifen. Das Sybase-Geschäft ergänze die SAP-Aktivitäten organisch. Nach dem Kauf werde Sybase nicht im Konzern aufgehen, sondern als SAP-Company weitergeführt.
Damit soll auch das Partner-Ökosystem beruhigt werden. Das scheint auch notwendig zu sein, denn Wettbewerber und andere Marktteilnehmer sehen das anders. Zu ihnen gehört etwa Bertram Mandel, Managing Director bei Ingres Deutschland und bei dem Datenbankanbeiter Head of Global Alliances&Partner Program. „Die Übernahme von Sybase durch SAP wird erhebliche Auswirkungen auf Partner und Kunden haben. Es gibt viele SAP-Anwendungen, die auf die Sybase-Datenbank aufgesetzt werden können und damit einen direkten Wettbewerb zu Anwendungen vieler bestehender Sybase-Partner bilden werden. Diese Partner werden sich nach anderen Datenbanken, wie beispielsweise der Ingres Datenbank, umschauen müssen. Ansonsten laufen sie Gefahr, miterleben zu müssen, wie ihr Umsatz durch die Datenbank, die sie ursprünglich in den Markt eingeführt haben, kannibalisiert wird.“
„Es wird keine Änderungen im Ökosystem geben“, hält das SAP-Führungsduo dem in Frankfurt entgegen. Kunden sollten die freie Wahl haben. Dass diese Wahl in Zukunft immer öfter SAP-Angebote einschließen soll wurde zwar nicht ausdrücklich gesagt, versteht sich aber eigentlich von selbst. Insofern könnte sich doch einiges ändern.
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