Im Februar hat Microsoft Windows Phone 7 auf dem Mobile World Congress in Barcelona angekündigt – doch bis zur Markteinführung vergehen noch ein paar Monate. Vor Jahresende rechnet kaum einer mit einem damit ausgestatteten Smartphone. Bis dahin dürften noch einige Geräte mit der derzeit aktuellen Version 6.5 in die Läden kommen. Eins davon ist das HTC HD Mini – der Bruder des HD2. Die Ausstattungsmerkmale der beiden Handys sind nahezu identisch, allerdings ist das Mini – wie der Name schon sagt – ein gutes Stück kleiner.
Design
Das HD Mini misst 10,4 mal 5,8 Zentimeter, ist 11,7 Millimeter dick, und bringt 110 Gramm auf die Waage. Damit ist es kompakt genug, um perfekt in die Sakkotaschen zu passen. Die Rückseite präsentiert in jeder Ecke eine verhältnismäßig große Schraube – zumindest sieht es so aus. Das sorgt für einen gewissen Industrie-Look. Ob es einem gefällt ist Geschmackssache.
Ähnlich ausgefallen sieht es aus, wenn man den Akkudeckel abnimmt: Im Inneren ist das HD Mini nämlich strahlend gelb. Dadurch wird das Gerät zwar nicht besser, aber zumindest außergewöhnlicher. Außerdem sorgt das für einen gehobenen Qualitätseindruck: HTC kümmert sich ganz offensichtlich um die Details.
Auf der Unterseite des Geräts befindet sich ein Micro-USB-Port. Ganz oben hat der Hersteller eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern sowie den Ein-Aus-Knopf integriert. Links sitzt der übliche Wippschalter zur Regelung der Lautstärke. Der Micro-SD-Speicherkartenslot verbirgt sich unterhalb des Akkudeckels, aber immerhin ist das Herausnehmen des Stromspeichers zum Wechseln nicht nötig.
Wie sein großer Bruder HD2 verfügt auch das Mini über einen kapazitiven Touchscreen. Im Gegensatz zur resistiven Variante, wie sie bei Windows-Handys üblich ist, reagiert er bereits auf Berührung und nicht erst auf Druck. Dementsprechend angenehmer ist auch die Bedienung. Noch dazu ist die Technik in der Lage, mehrere Finger gleichzeitig zu erkennen. So klappt beispielsweise das Zoomen mit der vom iPhone bekannten Multitouch-Geste. Ganz so flüssig wie bei Apple wirkt es hier allerdings nicht.
Das Display selbst stellt 320 mal 480 Pixel dar und misst 3,2 Zoll in der Diagonalen. Es ist hell genug, um auch im Freien gut ablesbar zu sein, und Texte wie Bilder wirken gestochen scharf. Lediglich besonders kleine Schriftarten sehen etwas komisch aus: sie sind zu breit. Das mag an der für Windows Mobile außergewöhnlichen Auflösung liegen.
Unterhalb der Anzeige befinden sich fünf berührungsempfindliche Tasten. Ganz links und ganz rechts sitzen die Telefonhörertasten, dazwischen finden sich Home, Start und Zurück. Hier wären mechanische Tasten besser gewesen, denn sie lassen sich auch „blind“ erfühlen. Außerdem ist die Bedienung im Dunklen etwas schwierig. Zwar leuchten die Symbole, aber nur, wenn der Finger den Knopf bereits berührt. Außerdem sind die weißen Leuchtdioden etwas zu hell – sie blenden schon fast, wenn man im Dunkeln etwa noch schnell den Wecker stellen möchte.
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