Eine Umfrage des auf Application-Whitelisting spezialisierten Anbieters Bit9 hat ergeben, dass auf vielen Rechnern in Unternehmen Malware, Trojaner und Spyware installiert sind. Demnach fanden 45 Prozent der 1282 befragten IT-Verantwortlichen auf mehr als der Hälfte der PCs in ihren Netzwerken nicht genehmigte Programme.
68 Prozent gaben an, in ihren Unternehmen gebe es Richtlinien für den Einsatz von Software. Trotzdem stellt für 46 Prozent der Umfrageteilnehmer schädliche und unerlaubte Software ein Problem dar, weil sie traditionelle Sicherheitsvorkehrungen umgeht. Zudem ist sie für 25 Prozent der Ausfallzeiten verantwortlich. Nur 32 Prozent zeigen sich zuversichtlich, dass ihre Arbeitgeber vor Schäden durch gefährliche oder unerlaubte Software geschützt sind.
„Die Ergebnisse unserer Umfrage unterstreichen erneut, dass Unternehmen das Thema Endpoint Security aktiver angehen müssen, um zu verhindern, dass Software unerlaubt heruntergeladen und ausgeführt wird“, sagte Tom Murphy, Chief Strategy Officer von Bit9. Statt ständig nur auf aktuelle Malware zu reagieren, was Zeit und Geld koste, sollten IT-Administratoren besser sicherstellen, dass nur genehmigte Anwendungen in ihren Unternehmen eingesetzt werden.
Laut Kate Munro, Direktorin für Produktmarketing bei Bit9, ist die „Was läuft auf den Desktops Ihrer Nutzer?“ betitelte Umfrage 2010 auf ein größeres Interesse gestoßen als im Vorjahr. 2009 hätten nur 257 Personen teilgenommen. Die höhere Beteiligung könne als Zeichen dafür angesehen werden, dass mehr IT-Mitarbeiter von Bedrohungen durch Malware betroffen seien.
Zu den unschädlichen, aber trotzdem unerwünschten Anwendungen zählt Munro unter anderem Skype, BitTorrent und iTunes. Skype stelle vor allem ein Problem dar, wenn die für Verbraucher gedachte Version und nicht die Variante für Unternehmen zum Einsatz komme. Letztere biete IT-Administratoren die Möglichkeit, Funktionen einzuschränken und Patches zu installieren.
Als weiteres Problem sieht Munro Malware – trotz aller Bemühungen von IT-Abteilungen. Fast alle Umfrageteilnehmer setzten Antivirensoftware ein. Viele schränkten zudem Benutzerrechte ein oder sperrten Funktionen mit Tools wie Microsofts Gruppenrichtlinieneditor. Trotzdem seien Hacker weiter in der Lage, Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen und ihre Schadprogramme zu verbreiten.
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