Der neue Standard ereicht seine höheren Downloadraten ausschließlich durch Kanalbündelung (Channel Bonding). Das Fernsehkabelnetz ist auch für digitale Dienste wie Internetzugang und HDTV in PAL-Fernsehkanäle zu je 8 MHz eingeteilt. Pro Fernsehkanal wird mit EuroDocsis 2.0 ein Nettodurchsatz von maximal 50 MBit/s erreicht. EuroDocsis 3.0 schreibt vor, dass sich mindestens vier Kanäle bündeln lassen, wobei der Netzbetreiber auch weniger Kanäle bündeln kann.
Beim Upsteam bietet EuroDocsis 3.0 eine verbesserte Modulation als EuroDocsis 2.0. Statt maximal 64-QAM kann auch 128-QAM genutzt werden. Die Kanalbreite ist 6,4 MHz. Das ergibt einen maximalen Upstream von etwa 32 MBit/s netto pro Kanal. Auch im Upstream erlaubt EuroDocsis eine Kanalbündelung. Eine genaue technische Erläuterung des EuroDocsis-Standards bietet der ZDNet-Artikel „Highspeed-Internet im Kabel: 200 MBit/s mit EuroDocsis 3.0„.
Im Praxistest nutzt ZDNet einen 100 MBit/s-Anschluss in München-Milbertshofen. Bei der Installation des Anschlusses zeigt sich, dass Kabel Deutschland durchaus zukunftssichere Hardware einsetzt. Als Modem installiert der Techniker ein Cisco EPC3212, siehe Bild 3 und 4.
Das EPC3212 kann vier Upstream- und acht Downstreamkanäle bündeln. Das reicht für etwa 400 MBit/s Download- und 128 MBit/s Uploadgeschwindigkeit. Ein Blick auf die Konfiguration (Bild 5) zeigt, dass KDG vier Downstreamkanäle und einen Upstreamkanal verwendet, das entspricht einem Upstream bis zu 32 MBit/s und einem Downstream bis zu 200 MBit/s.
Der Upstream von 6 MBit/s sollte in dieser Konfiguration leicht erreicht werden. Auf die maximale Downloadgeschwindigkeit von 100 MBit/s kann man nur dann kommen, wenn auf denselben Frequenzen im Cluster nicht mehr als zwei Nutzer mit voller Geschwindigkeit downloaden. Ein Cluster ist ein Kupferstrang im Kabelnetz, der an einem Cable Modem Termination System (CMTS) hängt, das den Übergang ins Glasfasernetz regelt. Das sind meist einige Straßenzüge, manchmal aber auch ganz Stadtteile.
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