Praxistest: AVM Fritzbox 7390 am VDSL-50-Anschluss

Obwohl die Nachbarn ebenfalls schon einige WLAN-Router mit Dual-Band-Sendern auf 2,4 und 5,2 GHz betreiben, ist das 5-GHz-Band noch relativ sauber. Normalerweise funken die Router nämlich auf 2,4 GHz, da sie nicht beides gleichzeitig beherrschen.

Diesmal werden Internet-Downloads von 14.800 bis 33.600 KBit/s aus der 5,2 GHz-Luft gemessen. Das ist deutlich weniger als die 33.000 bis 52.000 KBit/s via LAN-Kabel. Die Uploads schwanken von 6000 bis 8400 KBit/s und die Pingzeiten von 26 bis 28 Millisekunden. Doch genau wie im 2,4 GHz-Band fühlen sich auch die Mess-Werte auf 5,2 GHz beim alltäglichen Surfen und Mailen gut an.

Auf der Laptop-Wanderung in den funktechnisch ungünstigsten Raum einer zweistöckigen Wohnung schaltet die nominale WLAN-Datenrate in mehreren Stufen von 300 MBit/s bis auf 6 MBit/s herunter und bricht am Ziel dann sogar völlig ab. Wo WLAN-11n auf 2,4 GHz noch Downloads von 23.400 bis 33.600 KBit/s erbringt, funktioniert WLAN-11n via 5 GHz gar nicht mehr. Nun ist aus vielen Messungen bekannt, dass die kürzeren Wellen auf 5 GHz von Betonwänden grundsätzlich stärker ausgebremst werden als die längeren Wellen auf 2,4 GHz, aber ein solcher Totalausfall überrascht.

Schwächelt hier der Intel-Funk im Sony-Laptop oder der Atheros-Funk in der AVM-Box? Sind die beiden Funker nicht besonders kompatibel? Sind die Antennen-Hörnchen an der neuen AVM-Box vielleicht doch etwas zu winzig? Leider kann man sie nicht abschrauben und somit nicht ohne Eingriff in das Innere der Fritzbox von außen durch stärkere Antennen ersetzen.