Categories: MobileNotebook

MSI Wind U160: Läuft es wirklich 15 Stunden?

Netbooks bieten zwar weniger Performance als Notebooks, die stromsparenden Komponenten ermöglichen dafür deutlich längere Akkulaufzeiten. Das MSI Wind U160 soll bis zu 15 Stunden abseits der Steckdose laufen. ZDNet hat nachgemessen.

Das Kunststoffgehäuse des U160 ist bis auf den Display-Rand mit einer Lackschicht überzogen. Auf dem braunen Deckel und der champagnerfarbenen Handballenauflage sieht man Fingerabdrücke nur aus bestimmten Blickwinkeln. Den Übergang von der Tastatur zum Display schafft ein zylinderförmiges Element, in dem auch die Scharniere integriert sind. Der Einschaltknopf ist auf der rechten Seite am Kopf des Zylinders. Das Gerät ist gut verarbeitet. Die Optik erinnert etwas an manche Sony-Notebooks.

Der 5800-mAh-Akku steht deutlich über das Gehäuse hinaus, sowohl nach unten als auch nach hinten. Insgesamt sieht das U160 ganz schick aus. Der Akku stört aber ein wenig.

Das 10,1-Zoll-Display des U160 löst Netbook-typische 1024 mal 600 Pixel auf. Insbesondere die niedrige vertikale Auflösung fordert Abstriche bei der Ergonomie: Gerade beim Surfen muss man sehr häufig scrollen, um eine Seite anzusehen. Die Glare-Beschichtung sorgt für Relexionen, die besonders bei stromsparend heruntergedimmter Hintergrundbeleuchnung negativ auffallen.

MSI folgt dem branchenweiten Trend hin zu Chiclet-Tastaturen. Zwischen den Tasten sind kleine Abstände. Das hat in der Praxis Vorteile: Man bleibt auch bei einer relativ kleinen Tastatur nicht so schnell an benachbarten Tasten hängen, was zu weniger Vertippern führt. Die Pfeiltesten sind etwas schmal geraten. Leider gibt das Tastenfeld des MSI beim Tippen leicht nach, was den Qualitätseindruck schmälert. Gleiches gilt für das billige Klacken der Tasten. Beider Faktoren tragen dazu bei, dass die Tastatur trotz ordentlichem Schreibkomfort nicht komplett überzeugt.

Das Touchpad besteht aus demselben Material wie die Handballenauflage. Damit man es erkennt, ist die rechteckige Fläche mit kleinen Noppen versehen. Leider gleitet der Finger darüber nicht so geschmeidig wie über ein leicht angerauhtes Pad, wie man es von anderen Geräten kennt. Multitouch ist ebensowenig vorhanden wie eine Scrollfunktion.

Auf der rechten Seite befinden sich ein zwei USB-Anschlüsse, 100-MBit/s-Ethernet und ein Kartenleser (SD, MMC). Links sind ein USB-Port und der VGA-Port untergebracht. Einen digitalen Ausgang gibt es nicht.

Page: 1 2 3

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

2 Tagen ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

3 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago