Twitter testet eigenen Kurz-URL-Dienst

Twitter testet einen eigenen Kurz-URL-Dienst namens t.co. Er ermöglicht es den Nutzern, Links leichter in die maximal 140 Zeichen langen Mikroblog-Beiträge zu quetschen.

Die Funktionalität ist nicht anders als bei anderen Kurz-URL-Diensten auch, beispielsweise Bit.ly. Twitter will mit dem eigenen Angebot aber die Sicherheit seiner Nutzer verbessern – oder anders ausgedrückt mehr Kontrolle bekommen über das, was gepostet wird. Sprecher Sean Garrett schreibt außerdem im Unternehmensblog, so könne man Messdaten und verwandte Dienste rund um Links anbieten.

Als Beispiel dafür, wie t.co-URLs aussehen werden, gab Garrett http://t.co/DRo0trj an, eine Abkürzung für http://www.amazon.com/Delivering-Happiness-Profits-Passion-Purpose/dp/0446563048. Der Link verweist übrigens auf ein Buch des Zappos-CEOs Toy Hsieh.

Garrett schreibt weiter: „Wenn Sie sich schon für einen bestimmten Kurz-URL-Dienst entschieden haben, können Sie ihn weiter wie bisher nutzen, auch für die Datenanalyse, und wir verpacken die von Ihnen versandten Kurzlinks neu.“ Dennoch wird erwartet, dass Twitters Dienst beträchtlichen Druck auf Mitbewerber ausüben wird. Bit.ly beispielsweise bietet Unternehmen ebenfalls Auswertungen der Daten und eigene Kurz-Domains an. Außerdem ist t.co zwei Zeichen kürzer als bit.ly.

Twitters Dienst kommt nicht überraschend. Nach einer Reihe von Phishing-Angriffen im Februar hatte man im März einen Filterdienst eingeführt, der bösartige Links erkennen soll. Von hier bis zum eigenen Kurz-URL-Service war es nur ein kleiner Schritt.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

2 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

5 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

6 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

6 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

6 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

7 Tagen ago