Microsoft wird Office für Mac 2011 nur als 32-Bit-Software anbieten. Einer 64-Bit-Version, wie sie das Unternehmen erstmals mit Office 2010 für Windows herausbringen wird, hat Microsoft jetzt in einem Blogeintrag eine Absage erteilt.
Als Grund gibt der Softwareanbieter an, man habe die Ribbon-Oberfläche von Office für Mac 2011 noch nicht vollständig auf Apples Cocoa-Framework umgestellt. Stattdessen habe man sich beim kommenden Release auf eine systemübergreifende Kompatibilität der Mac- und Windows-Versionen konzentriert.
„Da Apples Entwickler-Framework von uns verlangt, dass wir auf Cocoa umsteigen, bevor wir eine 64-Bit-Version erstellen können, wird es Office für Mac 2011 nur als 32-Bit-Anwendung geben“, schreibt Jake Hoelter, Product Unit Manager des Geschäftsbereichs Macintosh bei Microsoft. „Der wichtigste Unterschied zwischen der 32-Bit- und 64-Bit-Version ist die Speichermenge, die für Inhalte zur Verfügung steht. Die meisten Nutzer mit normalen oder auch besonders großen Dokumenten werden keine Unterschiede feststellen.“ Die 64-Bit-Version biete in erster Linie Vorteile bei Excel-Tabellen mit Millionen von Zellen oder PowerPoint-Präsentationen mit Tausenden hochauflösenden Bildern.
Windows-Nutzern rät Microsoft sogar dazu, bei 32-Bit-Office zu bleiben und mit Office 2010 nicht auf die 64-Bit-Version umzusteigen, außer sie benötigten die größere Speichermenge. Ein Grund für diese Empfehlung sind die zahlreichen ActiveX-Controls und Add-ons, die für die 32-Bit-Fassung geschrieben wurden und in der 64-Bit-Anwendung nicht funktionieren.
Zu den Neuerungen von Office für Mac 2011 gehören die neue Ribbon-Menüleiste und ein direkter Zugriff auf Microsofts Online-Festplatte SkyDrive. Zudem ersetzt Outlook die bisherige E-Mail- und Kalenderanwendung Entourage, was es Mac-Anwendern ermöglicht, .PST-Dateien von Outlook für Windows zu importieren. Die finale Version soll Ende 2010 auf den Markt kommen.
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