Australien investiert 100 Millionen Dollar in intelligente Stromnetze

Newcastle im Staat New South Wales bekommt als erste australische Stadt ein intelligentes Stromnetz. Die Umstellung ist der erste Schritt eines zunächst mit 100 Millionen Dollar budgetierten Projekts namens „Smart Grid, Smart City“.


Newcastles Stromspar-Straßenlampen reguliert demnächst ein Smart Grid (Bild: City of Newcastle).

Das Projekt geht von mehreren Ministerien aus. Für die Umsetzung hat man GE Energy, Energy Australia und IBM Australien angeheuert. Nach Newcastle sollen Sydney und drei kleinere Städte (Scone, Homebush und Ku-ring-gai) ein Smart Grid erhalten.

Unter Smart Grid versteht man ein Stromnetzsystem, das bidirektionale Kommunikation ermöglicht und so Energieversorgern wie auch Haushalten und Gebäudeverwaltungen eine Regulierung des Stroms ermöglicht. Der Sinn eines solchen Netzes ist es, den Energieverbrauch zu optimieren und Verbraucher durch Aufklärung zu sensibilisieren. Unter Optimierung fällt hier zum einen die Möglichkeit, nicht kritische Energieversorgung (Aufladen von Akkus beispielsweise) auf Zeiten mit geringer Auslastung zu legen, und zum anderen die Möglichkeit für Stromversorger, Nutzwerte vorherzusagen und Netze besser auszulasten.

Australien hofft durch die Umstellung auf Einsparungen von 4 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Energieministerin Penny Wong sagt: „Intelligente Stromnetze spielen im Kampf gegen den Klimawandel eine kritische Rolle, da sie enormes Potential haben, um Energie effizienter zu nutzen und unsere Gewohnheiten zu ändern.“

Australien hat auch früher schon eine klare Stromspar-Politik gefahren und war das erste Land der Welt, das gewöhnliche Glühlampen zugunsten von Energiesparlampen verboten hat.

ZDNet.de Redaktion

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