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Asus N61JV: Was leistet Nvidias Optimus-Technik?

Mit Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version gerüstet, steht ein flottes Betriebssystem bereit. Leider liefert nun auch Asus keinen Recovery-Datenträger mehr mit. Über den AI Recovery Burner muss der Nutzer seine Wiederherstellungs-Disc selbst brennen.

Die Verlängerung der Akkulaufzeit in Standard-Notebooks ist erklärtes Ziel der Nvidia-Optimus-Technik. Bisher waren Geräte mit starken dedizierten Grafikkarten aufgrund des hohen Idle-Verbrauchs weit entfernt von realen Laufzeiten jenseits der drei Stunden. Die Abschaltung der leistungsstarken Geforce GT325M bringt dem 16-Zoller einen erfreulich geringen Idle-Energieverbrauch von 10,8 Watt. Wenn die Funkmodule aktiviert sind und die Luminanz auf höchster Stufe steht, steigt der Idle-Energiebedarf auf 16,8 Watt.

Leider kann das N61JV die gute Vorlage der Optimus-Technik nicht ausnutzen: Die Kapazität des Akkus ist mit 4400 mAh zu gering (48 Wh). Im Idle, also wenn obige 10,8 Watt benötigt werden, reicht es für knapp fünf Stunden. Beim praxisnahen WLAN-Surfen und mittlerer Helligkeit sind es nur knapp drei Stunden. Drei Stunden sind für einen 16-Zoller mit dedizierter GPU keine schlechte Laufzeit. Angesichts der Optimus-Versprechungen ist es aber dennoch enttäuschend.

Die Emissionen des N61JV sind ohne Tadel. Während anspruchsloser Tätigkeiten, wie Internet-Browsing, und aktiver Intel HD wird das Notebook nicht lauter als 32 Dezibel. Dieser Wert wird 15 Zentimeter vor der Front gemessen. Gleichzeitig erwärmt sich die Arbeitsumgebung höchstens auf 32 Grad (Touchpad, Mitte der Tastatur). Auf der Unterseite liegt die durchschnittliche Temperatur bei 28 Grad Celsius. Unter konstanter maximaler Belastung (CPU und GPU) steigen die Temperaturen um lediglich 5 Grad. Das Kühlsystem, bestehend aus einem einzigen Lüfter, ist perfekt in der Lage, die heiße Abluft aus dem Chassis zu befördern. In diesem Zustand dreht die Kühlung mit 38,1 Dezibel angenehm konstant.

Fazit

Das Asus N61JV-JX007V für rund 800 Euro ist ein Allrounder mit niederiger Lautstärkeentwicklung, ordentlicher Verarbeitung und guter Leistung. Für aktuelle Spiele eignet sich die dedizierte Nvidia GeForce GT325M allerdings nur im Ausnahmefall.

Um Energie zu sparen, schaltet Nvidia Optimus die GPU zu Gunsten der im Prozessor integrierten Intel HD Graphics ab. Das spart Energie, was sich aber auf Grund des schwachen Akkus mit nur 4400 mAh Kapazität nicht in einer hohen Laufzeit niederschlägt. Beim Surfen mit WLAN sind nur knapp drei Stunden möglich.

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ZDNet.de Redaktion

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