Microsoft ist über die gestern angekündigte Ausweitung der Kooperation zwischen Novell und VMware um eine OEM-Vereinbarung verärgert. VMware unterstützt in Zukunft Suse Linux Enterprise Server und will auch seine Virtualisierungslösungen für das OS optimieren.
Patrick O’Rourke, Kommunikationsleiter für Server und Tools bei Microsoft, kritisierte die Partnerschaft im Microsoft Virtualization Team Blog: „Die VMware-Leute in Palo Alto isolieren sich immer mehr. Microsofts Anstrengungen im Interop-Bereich haben Kunden mehr Auswahl und Flexibilität gebracht, ebenso unsere Arbeit mit Novell. Wir sehen, dass VMware einen anderen Weg eingeschlagen hat.“
Die erweiterte Kooperation zwischen Novell und VMware ist Microsoft ein Dorn im Auge – insbesondere, weil das Unternehmen die Zusammenarbeit mit Novell als Beispiel für gelungene Interoperability-Lösungen propagiert. Microsoft hatte vor dreieinhalb Jahren eine ähnliche Partnerschaft mit Novell geschlossen, die den Absatz von Suse Linux Enterprise Server kräftig angekurbelt hatte.
Die intensivierte Zusammenarbeit von Novell und VMware sei ein „schlechter Deal“ für Kunden, wettert O’Rourke und verweist auf VMwares AGB. Außerdem verfüge VMware über kein öffentliches Cloud-Angebot wie Microsoft mit Windows Azure.
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