Fujitsu und Toshiba denken angeblich darüber nach, ihr Mobilfunkgeschäft in ein gemeinsames Joint Venture auszulagern. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere anonyme Quellen meldet, wäre das zu gründende Unternehmen der zweitgrößte Handyhersteller Japans.
Dem Bericht zufolge wird Fujitsu eine Mehrheitsbeteiligung an dem Gemeinschaftsunternehmen halten. Durch die Fusion wollen die IT-Konzerne vor allem Kosten für die Entwicklung neuer Mobiltelefone einsparen und die Profitabilität steigern. Zudem soll sie die Expansion in aufstrebende Märkte wie China erleichtern.
Aus denselben Gründen hatten sich zu Jahresbeginn schon NEC, Casio Computer und Hitachi zusammengetan, um das Joint Venture NEC Casio Mobile Communications zu gründen. Mit der Zusammenlegung von Fujitsus und Toshibas Handygeschäft würde die Konsolidierung am gesättigten japanischen Mobilfunkmarkt weiter voranschreiten. Dann gäbe es noch sechs bedeutende Player – vor drei Jahren waren es noch zehn.
Gartner zufolge halten die japanischen Handyhersteller nur drei Prozent am globalen Mobilfunkmarkt, der von Nokia, Samsung und Research in Motion beherrscht wird. Auch die wachsende Beliebtheit von Apples iPhone in ihrem Heimatmarkt treibt sie zur Konsolidierung.
Weder Fujitsu noch Toshiba wollten sich zu der möglichen Fusion äußern.
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