Cisco kündigt Kollaborationplattform Quad für iPad und iPhone an

Cisco hat eine für Nutzer mit iPhone und iPad ausgerichtete Kollaborationsplattform vorgestellt. Quad bietet grundlegende Social-Network-Funktionen, eine Präsenzanzeige und Integration mit Content-Management-Systemen.

Das fertige Produkt soll am 1. November 2010 erscheinen. Zielgruppe sind große Unternehmen. Anwender können Profilseiten erstellen, um Kollegen über ihre Fähigkeiten zu informieren. Außerdem lassen sich Interessengruppen bilden. Ob ein Mitarbeiter gerade verfügbar ist, zeigt die Präsenzfunktion. Will man mit einem anderen in Kontakt treten, stehen über Ciscos Unified Communications Manager Sprachanruf, Videotelefonat, Instant Messaging und WebEx zur Verfügung. Es besteht auch die Möglichkeit, bevorzugte Kommunikationsmittel zu definieren.

Cisco sieht Quad als Resultat der Verschmelzung von Heimanwender- und Geschäftskunden-IT. „Mit klaren Richtlinien und der nötigen Sicherheit können Soziale Netze in der Geschäftswelt erfolgreich sein“, sagt der zuständige Vizepräsident Murali Sitaram. Beispielsweise sei es damit in Firmen leichter, einen Ansprechpartner für ein Problem zu finden und zu kontaktieren.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung soll Quad mit den wichtigsten Content-Management-Systemen zusammenarbeiten, darunter Microsoft Sharepoint, EMC Documentum, Salesforce.com und Oracle. Außerdem unterstützt es Googles Social-Networking-Standard-API OpenSocial, sodass eine teilweise Öffnung hin zu anderen Firmen möglich wäre. Zu den Grundlagen von Quad zählt außerdem Vblocks, die gemeinsame Infrastruktur von Cisco, EMC und VMware.

Gleichzeitig mit Quad hat Cisco eine Schnitt- und Verwaltungslösung namens Prosumer Video, den Online-Videodienst FocalPoint und ein Update von WebEx Connect auf Version 6.5 angekündigt. Prosumer Video basiert auf einer neuen Version des Camcorders Flip MinoPro. Nutzer können ihre Filme mit der Software FlipShare bearbeiten und mit SSL-Verschlüsselung in die Cloud von FocalPoint hochladen.

Webex 6.5 ermöglicht Versand von Instant Messages via Browser. So ist es nicht mehr unbedingt notwendig, die Client-Software herunterzuladen, um von einem System auf die Kollaborationslösung zuzugreifen.

ZDNet.de Redaktion

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