Smartphone mit Handy-Tastatur: Blackberry Pearl 3G im Test

Wenn es um die Ausstattungsmerkmale abseits der Tastatur geht, braucht sich das Pearl 3G nicht vor seinen breiteren Brüdern zu verstecken. Sämtliche Kommunikationsmethoden wie Push-Mail, POP3, oder Instant Messaging werden unterstützt. Ins Internet kann man mit dem Pearl per WLAN und das sogar mit dem schnellen 802.11n-Standard. Außerdem an Bord: UMTS, Bluetooth und GPS für Google Maps und andere Applikationen, die auf den aktuellen Standort zurückgreifen.

Das Markenzeichen der Blackberry-Smartphones, der hervorragende E-Mail-Client, der Nachrichten aus bis zu zehn Postfächern in die gleiche Inbox schiebt, ist auch im kleinen Pearl integriert. Dazu gesellen sich Twitter-Nachrichten und Facebook-Statusupdates. Unabhängig davon sind auch explizite Clients für diese beiden und etliche weiteren Social Networks vorinstalliert, die allesamt sehr gut an das kleine, hochauflösende 2,2-Zoll-Display angepasst sind.

Das Surfen im Internet macht nicht ganz so viel Spaß wie bei anderen aktuellen Smartphones, etwa dem HTC Legend. Zwar ist das Display gestochen scharf und mit 360 mal 400 Pixel angenehm hochauflösend sowie der Browser besser als auf den meisten Handys ohne Touchscreen, aber das Internet-Erlebnis ist nun mal ganz und gar nicht mit dem des iPhone oder eines Android-Smartphones zu vergleichen. Neu ist auf dem 3G, dass man Videos auch im Querformat ansehen kann. Allerdings reicht es nicht, das Telefon zu drehen, um ins Breitformat zu wechseln. Die Einstellungen hierfür müssen per Hand erledigt werden.

In Sachen Applikationen bietet die Blackberry App World längst nicht so viele Programme wie die App Stores von iPhone und Android. Zudem ist ein großer Anteil der Applikationen kostenpflichtig und vergleichsweise teuer. Allerdings sind die meisten Apps von hoher Qualität.

Feines Multimedia für die Freizeit

Zusätztlich zu den E-Mail-Funktionen bietet der Blackberry eine 3,2-Megapixel-Kamera, die erstaunlich gute Fotos macht. Damit die Aufnahmen auch in schummrigen Bars noch gelingen, ist eine LED-Fotoleuchte an Bord. Auf dem Niveau einer Kompaktkamera ist der Pearl 3G nicht, aber die Ergebnisse sind durchaus vorzeigbar und werden vor allem ohne größere Verzögerung aufgenommen.

Wer seinen Blackberry zum Musikhören nutzt, findet beim Pearl 3G dedizierte Steuerknöpfe für den MP3-Player, die oben im Gehäuse untergebracht sind – das ist praktisch und funktioniert einwandfrei. Links liegt die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern. Leider befindet sich die Buchse seitlich am Gerät, dadurch stehen die Stecker der Kopfhörer störend ab. Da im Smartphone nur 256 MByte Speicher verbaut sind, sollten Musikfans eine Micro-SD-Speicherkarte kaufen.


Auf der Oberseite des 3G befinden sich explizite Tasten zur Steuerung des MP3-Players.

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ZDNet.de Redaktion

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