Zusammen mit seinen Vertriebspartnern hat Apple am Dienstag 600.000 Vorbestellungen für das iPhone 4 erhalten. Der Ansturm führte dazu, dass das Online-Bestellsystem mehrfach im Lauf des Tages zusammenbrach. Von dem Problem waren auch Kunden von T-Mobile betroffen.
„Es ist die höchste Zahl an Vorbestellungen, die Apple jemals an einem Tag erhalten hat“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Bestellungen hätten alle Erwartungen übertroffen und die Fehlfunktionen ausgelöst. „Viele Kunden wurden abgewiesen oder brachen den Vorgang frustriert ab. Wir entschuldigen uns bei allen, die Probleme hatten, und hoffen, sie werden es erneut versuchen oder einen Shop von Apple oder eines Vertriebspartners besuchen, sobald das iPhone 4 vorrätig ist.“
Wann das Gerät lagernd sein wird, ist unklar. Die Apple-Website nennt für Vorbestellungen derzeit den 14. Juli als Liefertermin, knapp 3 Wochen nach dem offiziellen Verkaufsstart am 24. Juni. AT&T nimmt seit Mittwoch gar keine Vorbestellungen mehr entgegen.
Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster erwartet, dass Apple im Juni eine Million iPhone 4 absetzen wird. Seine Prognose für die iPhone-Verkaufszahlen im zweiten Vierteljahr hob er von 8,5 Millionen Stück auf 9,5 Millionen an. Apples Quartalsumsatz soll sich dadurch um 610 Millionen Dollar beziehungsweise 4 Prozent erhöhen, der Gewinn pro Aktie voraussichtlich um 0,12 Dollar.
Schon im zweiten Fiskalquartal 2010 hatte das iPhone Apple einen Umsatzzuwachs beschert. Die Bilanz für das dritte Geschäftsquartal (bis Ende Juni) wird Apple im Juli veröffentlichen. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 13 und 13,4 Milliarden Dollar und einem Gewinn zwischen 2,28 und 2,39 Dollar je Aktie. Die Prognose von Analysten liegt bei 2,98 Dollar Gewinn je Aktie bei Einnahmen von 14,3 Milliarden Dollar.
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