Exploit für acht Monate alte Skype-Lücke aufgetaucht

Forscher von M86 Security Labs haben vor einem Exploit für eine im Oktober 2009 geschlossene Schwachstelle in Skype gewarnt. Davon betroffen sind die Versionen 4.0.0.206 bis 4.1.0.166. Hacker nutzen einen Fehler in einem Plug-in namens EasyBit Extras Manager aus, das kommerzielle Software vor einer illegalen Verteilung und Nutzung schützen soll.

Nach Angaben der Forscher ist derzeit nur eines von 41 signaturbasierten Antivirenprogrammen in der Lage, die Malware zu entdecken. Zudem komme es immer wieder zu Problemen beim Update von Skype. „Viele Nutzer verwenden über Monate oder Jahre hinweg veraltete Software, und diese alten Versionen werden von Cyberkriminellen missbraucht“, heißt es im Blog des Sicherheitsanbieters. Nutzer sollten überprüfen, ob sie die neueste Version von Skype einsetzen und, wenn nötig, über die Skype-Website ein Update herunterladen.

Darüber hinaus hat Sophos eine Spam-Kampagne entdeckt, die sich gegen Skype-Nutzer richtet. Eine E-Mail, die laut Absenderadresse von Skype stammen soll, versuche Nutzer mit der Betreffzeile „Probleme mit ihrer Zahlung“ dazu zu verleiten, eine angehängte HTML-Datei zu öffnen, so Graham Cluley, Senior Technology Consultant bei Sophos. Sie enthalte einen als „Troj/JSRedir-BO“ bezeichneten Trojaner. Eine Variante der Spam-E-Mails werbe zudem mit jugendgefährdenden Inhalten und richte sich an Facebook-Mitglieder.


Auch die Google-Suche kennt das Problem, dass Skype-Updates fehlschlagen (Screenshot: ZDNet).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago