Vodafone will die Wartung seiner Netze („Field-Service“) künftig von einem externen Partner durchführen lassen. Dies berichtet die „Rheinische Post“ unter Berufung auf eine interne Mail des Düsseldorfer Mobilfunkanbieters.
Demnach sollen 630 Beschäftigte künftig unter dem Dach eines noch zu bestimmenden Partners arbeiten. Als mögliche Kandidaten gelten Alcatel-Lucent und Ericsson.
Es werde eine längerfristige Partnerschaft „von mindestens fünf Jahren“ angestrebt, sagte ein Vodafone-Sprecher gegenüber Dow Jones Newswire. Seinen Mitarbeitern verspricht das Unternehmen auch nach dem Wechsel zu dem Kooperationspartner „langfristige Arbeitsplatzsicherheit“ und den „Erhalt der Arbeitsverträge“.
Nach Informationen der Gewerkschaft Transnet begründet der Provider die Auslagerung mit „stark wechselnden Kapazitätsanforderungen, die künftig eine deutlich flexiblere Steuerung des Field-Service erfordert“. Sie stehen offenbar in Zusammenhang mit dem geplanten LTE-Netzausbau.
Transnet hält dieses Argument für vorgeschoben. Stattdessen habe Vodafone offenbar dem Druck des englischen Mutterkonzerns nachgegeben, so die Gewerkschaft. Der Betriebsrat habe keine belastbaren Unterlagen zu sehen bekommen, die den Schritt rechtfertigten.
Vodafone will angeblich schon in Kürze eine Entscheidung für einen Partner treffen. Transtec zufolge sind bis heute vier Kandidaten aufgerufen, ein Angebot abzugeben. Die betroffenen Angestellten sollen zum 1. Oktober zu dem neuen Arbeitgeber wechseln.
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