Apple Mac Mini 2,4 GHz: schicker, schneller, sparsamer

Das Gehäuse des Mac Mini besteht aus solidem Aluminium – mit einer Ausnahme: An der Unterseite hat die Hülle ein großes Loch, das von einer runden Plastikplatte abgedeckt ist und etwas an die Scheibe eines Plattenspielers erinnert. Rechts und links gibt es zwei runde Vertiefungen. Wer seine Finger hier platziert und den Kunsstoffteller gegen den Uhrzeigersinn dreht, hat nach wenigen Sekunden das Innenleben des Rechners vor sich.


Die Unterseite des Gehäuses ist abnehmbar und bietet einen schnellen Zugriff auf das Innenleben des neuen Mac Mini.

Die RAM-Bänke sitzen direkt oben auf. Das bedeutet, dass ein Arbeitsspeicher-Update nur wenige Sekunden dauert. Leider verstecken sich die anderen Komponenten wie Festplatte und CPU im Herz des Mac Mini, tief vergraben unter Luftführungen, Abdeckungen und anderen Hindernissen. Wer beispielsweise eine größere Platte integrieren möchte, muss einige Schrauben aufdrehen und sich Schritt für Schritt bis zum gewünschten Bauteil vorarbeiten. Wer sich nicht traut, an den Innereien herumzudoktorn, sollte lieber auf eine externe USB- oder Fire-Wire-800-Speichererweiterung setzen.

Grafikupgrade

Mit die größte Verbesserung am neuen Mini ist seine Grafiklösung: Der Hersteller integriert nun eine Nvidia Geforce 320M. Laut Apple ist das neue Modell dadurch bei grafischen Berechnungen doppelt so schnell wie sein Vorgänger – und hat damit nicht ganz Unrecht: Der Rechner ist nun tatsächlich in der Lage, zumindest einige 3D-Spiele flüssig darzustellen. Natürlich bringen aktuelle Titel den Zwerg schnell an seine Grenzen, im Vergleich zum alten Mac Mini ist das aber dennoch eine deutliche Steigerung. In Sachen HD-Videowiedergabe bringt der neue Mac Mini hingegen keine Verbesserung. Schon das alte Modell ist mit einem Geforce 9400 gut für die Wiedergabe von HD-Videos gut geeignet. Vor allem dann, wenn man den neuesten Flash Player 10.1 Gala installiert. Die Beta-Version für Mac OS bietet GPU-Beschleunigung für H.264-kodierte Flash-Videos. Dadurch wird nicht nur eine flüssige Wiedergabe ermöglicht, sondern gleichzeitig der Prozessor entlastet. Die Reaktionsfähigkeit des Systems bleibt somit erhalten.

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ZDNet.de Redaktion

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