Apple Mac Mini 2,4 GHz: schicker, schneller, sparsamer

Apple hat dem Mac Mini nun endlich einen HDMI-Ausgang verpasst. Dadurch ist kein lästiger Adapter mehr notwendig, wenn der Rechner das Bild auf einen Full-HD-Fernseher oder einen Monitor mit HDMI-Port bringen soll. Das ist besonders für Käufer praktisch, die sich mit iTunes heruntergeladene oder bei Online-Videotheken wie Maxdome ausgeliehene Filme im Wohnzimmer auf dem TV-Gerät ansehen möchten.


Bei den Anschlüssen steht das neue Modell mit HDMI-Port und SD-Kartenslot deutlich besser da als die Vorgänger-Version.

Außerdem bietet das neue Modell erstmals einen SD-Kartenslot. Er befindet sich rechts an der Rückseite des Gehäuses über den analogen Audio-Ein- und -Ausgängen, die übrigens gleichzeitig als optische S/PDIF-Ports fungieren. Besonders Foto-Freunde werden sich über diese Erweiterung freuen, da das Übertragen von Bildern von der Digicam auf den Mac Mini so deutlich einfach ist. Trotz der rückseitigen Anordnung ist der SD-Card-Slot gut zugänglich. Links neben dem Slot finden sich außerdem vier USB-Ports (einer weniger als beim alten Modell), ein Mini-DisplayPort und eine FireWire-800-Buchse. Leider können die USB-Slots mit breiteren Sticks nicht gleichzeitig genutzt werden, da Apple zu wenig Abstand zwischen den Anschlüssen gelassen hat.

Spieletauglich

Die Leistung des Mini entspricht in etwa der eines Mittelklasse-Laptops. Die mit 5400 Umdrehungen pro Minute relativ langsam rotierende Festplatte sorgt dafür, dass plattenintensive Anwendugen und Spiele vergleichsweise langsam laden. Dennoch bietet der Rechner für annähernd jeden Einsatzzweck genug Power.

HD-Inhalte wie MKV-Videos laufen absolut flüssig. Sogar 3D-Spiele wie Team Fortress 2 arbeiten ruckelfrei – zumindest nach dem Herunterdrehen einiger Optionen. Bei voller Auflösung und hochgeschraubten Details kommt der Zwerg zwar in Schleudern, das ist bei einem derart kompakten Gerät aber auch nicht anders zu erwarten. Wer sich aber mit etwas weniger Sichtweite, Auflösung und Details begnügt, bekommt auch aktuellere 3D-Games für die Mac-Plattform spielbar zum Laufen.

Stromsparer

Trotz der gesteigerten Leistung ist der neue Mac Mini der sparsamste, den Apple jemals auf den Markt gebracht hat. Im Schlafmodus benötigt unser Testgerät gerade einmal 1,2 Watt. Im Idle-Modus liegt der Verbrauch bei schlappen 7 Watt, und selbst wenn der Rechner kräftig lädt, zeigt unser Strommessgerät gerade einmal 33,2 Watt an. Damit benötigt das neue Modell im normalen Leben nur etwa halb so viel Energie wie der Mini mit 2,53 GHz aus dem Jahr 2009 oder die Asus Eee Box. Für einen Dell Inspiron Zino HD könnte man sogar fast drei der Apple-Winzlinge laufen lassen. Ein weiterer Vorteil der niedrigen Leistungsaufnahme: Das Gerät erwärmt sich unter voller Belastung kaum. Selbst wenn die Wärmeableitung durch das Aufstellen Monitors auf die Gehäuseoberseite behindert wird, erhitzt sich der Mac Mini nur wenig. Anders als bei den ersten Macbooks, die sich nach längerer Nutzung an der Unterseite stark erhitzten, scheint der Mac Mini damit kein Problem zu haben.

Apple Mac Mini 2010 (2,4 GHz Core 2 Duo) Stromverbrauch in Watt (Durchschnitt)
Ausgeschaltet 0
Standby 1,2
Idle 7,01
Volllast 33,16

Fazit

Der neue Mac Mini überzeugt durch sein schickes Unibody-Alugehäuse. Zudem steht mit einem HDMI-Ausgang nun endlich eine Wohnzimmer-kompatible Schnittstelle zur Verfügung. Die im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbesserten Komponenten im Inneren des Rechners machen ihn zum schnellsten Mini aller Zeiten. Allerdings ist das neue Modell fast 300 Euro teurer als das alte.

Zudem verlangt Apple im Vergleich zur USA in Europa deutlich mehr für den Mac Mini als beispielsweise für ein Macbook oder einen iMac.


Die USB-Anschlüsse können mit breiteren USB-Sticks nicht gleichzeitig genutzt werden. Der SD-Card-Slot ist hingegen gut zugänglich.

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ZDNet.de Redaktion

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