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Büro im Netz: Microsofts Office Web Applications im Praxistest

Die Angst, in einem neuen Markt den Anschluss zu verpassen, hat Microsoft mittlerweile dazu getrieben, sein Office-Paket ins Internet zu bringen. Dort breiten sich der Erzkonkurrent Google mit Google Docs und andere Lösungen wie Zoho Office bislang ungestört aus. Noch geht das meist nicht auf Kosten der Redmonder, das kann sich aber schnell ändern.

Nach einer längeren Testphase stehen nun die Office Web Applications für Privatkunden als Final zur Verfügung. Unternehmen können sie als Teil von Sharepoint 2010 nutzen, künftig sollen sie auch Rahmen der Microsoft Online Services angeboten werden. ZDNet hat sich die Privatkunden-Version angesehen.

Skydrive als Basis

Die Office Web Applications sind in Microsofts kostenloser Online-Festplatte Windows Live Skydrive integriert, für die man eine Windows Live ID benötigt. Da die Web Applications aus der Sandbox des Browsers keinen Zugriff auf die lokale Festplatte des Rechners haben, müssen alle Dokumente vor der Ansicht oder Bearbeitung zu Skydrive hochgeladen werden.

Über ein Drop-Down-Menü kann man neue Word-, Excel-, Powerpoint- und Onenote-Dateien erzeugen. Auch der Upload bestehender Dateien vom Desktop ist möglich. Ohne Silverlight geht das aber nur einzeln. In Kürze soll Windows Live Sync für einen komfortableren Abgleich zwischen Desktop und Skydrive sorgen.

Neue Dateien werden in Microsofts Open-XML-Dateiformat abgelegt. Hochgeladene Files in älteren Office-Formaten bleiben erhalten und werden nur im Falle einer Bearbeitung konvertiert.

Die Freigabe von Dokumenten ist nicht einzeln möglich, sondern nur auf Ordnerebene. Man sollte aufpassen, nicht unbeabsichtigt sensible Dokumente zur Verfügung zu stellen.

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ZDNet.de Redaktion

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