Mozilla hat die finale Version von Firefox 3.6.4 veröffentlicht. Das unter dem Codenamen Lorentz entwickelte Update enthält das Feature Out-of-process-Plug-ins (OOPP), das verhindert, dass Erweiterungen einen Absturz des Browsers auslösen können. Anfänglich werden Adobe Flash, Apple QuickTime und Microsoft Silverlight unterstützt.
In Firefox 3.6.4 führt ein Absturz eines Plug-ins dazu, dass nur das betroffene Element selbst, beispielsweise ein Flash-Video, nicht mehr funktioniert. In Google Chrome, das eine ähnliche Funktion bietet, bringt ein Problem mit einem Plug-in die ganze Seite oder den ganzen Reiter zum Absturz – sie wird durch eine Fehlermeldung ersetzt. Dafür funktioniert der Schutzmechanismus in Chrome nicht nur mit speziellen Plug-ins wie Flash, Quicktime und Silverlight.
Allerdings steht OOPP in Firefox 3.6.4 nur für Windows und Linux zur Verfügung. Nutzer von Mac OS X müssen nach Unternehmensangaben auf Firefox 4 warten, da einige grundlegende Änderungen notwendig seien, damit OOPP in der Mac-Version von Firefox funktioniere.
OOPP ist auch in der Lage, Nutzer über veraltete Plug-ins zu informieren. Darüber hinaus ist es möglich, den Status eines Plug-ins auf der Mozilla-Website zu überprüfen. Dort werden auch Links zu benötigten Updates angeboten.
Mozilla hat mit dem Update auf Firefox 3.6.4 auch sieben Sicherheitslücken geschlossen, von denen das Unternehmen vier als kritisch einstuft. Letztere ermöglichen es einem Angreifer, einen Absturz des Browsers auszulösen und beliebigen Schadcode einzuschleusen sowie auszuführen.
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