Flickr optimiert Layout für Widescreen-Format

Flickr hat mit der Einführung eines massiven Redesigns begonnen. Das Layout der neuen Seiten hat man für Widescreen-Bildschirme optimiert. Derzeit ist es optional – Nutzer bekommen am oberen Seitenrand einen Link mit der Bezeichnung „Take me to the future“ angeboten. Es ist auch möglich, vom neuen zum alten Layout zurückzuwechseln.

Fotos erscheinen jetzt standardmäßig mit 640 statt 500 Pixeln Breite. Diese Vergrößerung um 30 Prozent scheint unspektakulär, konnte man doch auch bisher schon weit größere Formate wählen, gibt aber dem zu Yahoo gehörenden Bilderdienst die Möglichkeit, die um das Foto angeordneten Seitenelemente neu zu arrangieren und weitere hinzuzufügen. So hebt Flickr jetzt insbesondere Fotos anderer Nutzer stärker hervor. Außerdem können Videos im für sie meist nativen Breitbildformat erscheinen.

Flickr-Produktmanager Matthew Rothenberg hat ZDNet über die Hintergründe der Veränderungen informiert: „Wir haben ein paar magische Tricks angewandt, sodass die Fotos kleiner wirken, obwohl sie de facto größer sind.“ Die Tricks bestehen in verringerten Ladezeiten – angeblich um bis zu 50 Prozent. Auch gebe es jetzt Tastaturkürzel fürs Weiterblättern nach links und rechts, die Wettbewerber wie Facebook und Google seit Jahren anbieten. „Das gibt es auch bei uns schon länger, allerdings versteckt“, so Rothenberg. „Jetzt sticht fast alles mehr heraus.“

Für das Blättern in Alben integriert Flickr auch neue Knöpfe auf dem Bildschirm. Die Links oberhalb eines Bildes hat man zu zwei Menüs zusammengefasst. Außerdem gibt es nun einen neuen Modus namens „Light Box“, in dem die Bilder in größerem Format vor schwarzem Hintergrund erscheinen. Er startet bei einem Klick aufs Bild. Die Ansicht erinnert an eine Diaschau – und bietet auch deren Funktionen, etwa automatisches Abspielen, Pause und Blättern. Sie erinnert damit an Flickrs bisheriges Tool Slideshow auf Basis von Adobe Flash, kommt aber ohne Flash aus.

Auf den ersten Blick fällt eine andere Änderung ins Auge – Geotags sind prominenter platziert, in Form einer recht großen Karte rechts neben dem Bild. Bei Fotos ohne Ortsdaten erinnert die dennoch gezeigte Karte an die Möglichkeit, den Ort der Aufnahme von Hand zu definieren. Flickr will so den Betrachtern „die Geschichte hinter dem Bild“ stärker vermitteln, sagt Rothenberg. Unter der Karte erscheinen Informationen über die Beliebtheit des Bildes, also Abrufzahlen, Markierungen als Favorit und dergleichen mehr.

Nach Abschluss der Beta soll die neue Ansicht zum Standard für alle Nutzer werden – ohne Alternative. Der Zeitpunkt der endgültigen Umstellung steht noch nicht fest.


Flickr zieht seine Seiten in die Breite, betont Geodaten und weist auf Tastaturkürzel hin (Screenshot und Foto: Josh Lowensohn/CNET).

ZDNet.de Redaktion

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