Die Stiftung Warentest hat in ihrer Juli-Ausgabe die Reparaturdienste von zehn Notebook-Anbietern überprüft. Ihr Urteil: Bei vielen Anbietern dauern die Reparaturen zu lange und die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum behobenen Defekt. Am besten schnitten Apple und Hewlett-Packard ab – beide erhielten die Note „gut“.
Die Testsieger konnten vor allem mit einem schnellen Service punkten: Sie führten die Reparaturen innerhalb von fünf Tagen durch. Samsung und Medion benötigten hingegen bis zu vier Wochen.
Auch bei den Kosten liegen Apple und HP an der Spitze des Testfeldes. Während HP für die Beseitigung minimaler Defekte im Schnitt 78 Euro berechnete, verlangte beispielsweise Fujitsu 233 Euro.
Ein Grund für die hohen Kosten: Statt wirklich zu reparieren, tauschen die Dienste oft unnötig ganze Komponenten aus. Kunden sollten daher nachfragen, ob es nicht auch preiswertere Alternativen zum Austausch gibt.
Die Stiftung Warentest schickte pro Anbieter drei präparierte Notebooks ins Rennen. Die eingebauten Fehler waren eine verschmutzte DVD-Linse, eine fehlende Taste und eine funktionsuntüchtige Netzwerkbuchse.
Vor allem bei letzterem Problem zeigten die getesteten Reparaturdienste den Testern zufolge wenig Engagement. Nur Sony ersetzte den defekten Anschluss. Meist wurde die komplette Hauptplatine ausgetauscht, was die Kosten schnell auf 250 bis 400 Euro hochtrieb.
Auch die Kommunikation mit dem Kunden lässt laut Stiftung Warentest oft zu wünschen übrig. So machten Acer, Medion und Samsung keinerlei Aussagen darüber, wie lange die Reparatur dauern wird. Ein Anbieter stellte sich dem Problem erst gar nicht: Asus verweigerte zweimal die Reparaturannahme und konnte deshalb nicht bewertet werden.
Negativ fielen am Rande des Tests auch die Kosten für die Hersteller-Hotline auf. Bei Toshiba kamen im Schnitt 4,75 Euro zusammen, bei Medion 6,90 Euro.
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