Twitter hat seine Facebook App um eine Funktion erweitert, mit der man unter seinen Facebook-Freunden nach Twitter-Nutzern suchen kann – zumindest theoretisch. Denn noch macht das neue Feature Probleme.

Zunächst erschien beim Versuch, die Funktion zu verwenden, eine Fehlermeldung, dass Facebook die Durchsuchung der Freundesliste „blockiert“ habe. Dieser Hinweis wurde aber mittlerweile entfernt. Jetzt entschuldigt sich das Soziale Netzwerk stattdessen dafür, dass die Verbindung zwischen Twitter und Facebook nicht funktioniere. Man untersuche das Problem.

Die Twitter-Applikation durchstöbert die Liste der Facebook-Freunde und vergleicht ihre Namen mit Twitter-Anwendern. Findet sie eine Übereinstimmung, zeigt sie beispielsweise Informationen über das Twitter-Profil des jeweiligen Kontakts sowie passende Links an.

Josh Elman von Twitter, der über die neue Funktion in einem Blog-Beitrag berichtet hatte, aktualisierte den Text und erklärte, dass das Problem wahrscheinlich bei Facebook liege. Ein Twitter-Sprecher äußerte gegenüber ZDNet, dass der Grund eine Blockade der Applikation durch Facebook sei.

Ein Facebook-Vertreter hatte gegenüber ZDNet gesagt, dass die beiden Unternehmen gemeinsam „an einer Lösung“ arbeiteten. Wann oder ob die Funktion überhaupt wieder aktiviert wird, ist unklar.

Eine ähnliche Blockade-Aktion gab es auch mit Plaxos Facebook-Applikation Anfang 2008. Der Spezialist für Kontaktverwaltung hatte ein Tool herausgebracht, dass Daten aus Facebook in die eigene Sammlung importierte. Damit sollten die Kontaktdaten immer aktuell gehalten werden. Facebook sorgte aber dafür, dass die Applikation keine Daten mehr sammeln konnte und schloss sogar mehrere Anwender aus, die als Alpha-Tester arbeiteten. Die Begründung lautete damals, dass die Aktion ein Verstoß gegen die Richtlinien der Site gewesen sei.


Twitters neue Kontaktsuche für Facebook funktioniert derzeit noch nicht (Screenshot: Josh Lowensohn/CNET).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago