Nokia will künftige Geräte seiner Produktreihe N-Series nur noch mit dem linuxbasierten Mobilbetriebssystem MeeGo ausliefern. Das für Herbst angekündigte N8 soll das letzte Smartphone der N-Series sein, auf dem Symbian OS installiert ist.
„In der Zukunft werden N-Series-Geräte auf MeeGo basieren“, sagte Nokia-Sprecher Doug Dawson im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters. MeeGo soll das bisher verwendete Symbian OS ablösen, dass die Finnen mit dem N8 auf die Version 3 aktualisieren.
Nokia ist zwar weiterhin der Marktführer unter den Smartphone-Herstellern, es hat in den vergangenen Jahren aber kontinuierlich Marktanteile verloren. Dafür ist auch Symbian verantwortlich, das im Vergleich mit Apples iOS und Googles Android als veraltet gilt.
MeeGo heißt die Zusammenführung der Betriebssysteme Maemo von Nokia und Moblin von Intel. Die Architektur sieht einen gemeinsamen Kern für alle unterstützten Plattformen vor, die von Handys bis zu Settop-Boxen reichen und auch Fahrzeugsysteme oder internetfähige TV-Geräte einschließen sollen. Dieser Core enthält unter anderem den Betriebssystem-Kernel, Telefoniedienste, Internet und Social Networking, Dateimanagement und Gerätedienste.
In der vergangenen Woche hatte Nokia seine Prognose für das laufende zweite Quartal und für das Gesamtjahr 2010 nach unten korrigiert. Als Grund gab das Unternehmen vor allem Schwierigkeiten im hart umkämpften Markt für teure und margenträchtige Smartphones an. Zu den größten Konkurrenten zählen RIMs Blackberry und Apples iPhone. Scheinbar will Nokia mit einer Konzentration auf MeeGo versuchen, verlorene Marktanteile in diesem Segment zurückzugewinnen.
Erste Gerüchte über ein neues Betriebssystem für Nokias N-Series waren Ende 2009 aufgetaucht. Der Blog The Really Mobile Project hatte damals berichtet, Nokia werde Symbian durch Maemo ersetzen. Die Umstellung erfolge 2012. Symbian werde weiterhin auf Geräten der auf Geschäftskunden ausgerichteten E-Series und der X-Series zum Einsatz kommen.
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