Unter dem Schlagwort Green-IT wird bereits seit einigen Jahren der Versuch gemacht, Informationstechnologie und Ökologie zusammenzubringen. Mit schöner Regelmäßigkeit treffen sich dazu Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik, um die Bedeutung zu betonen. Konkret passiert jedoch wenig. Sicherlich bemühen sich einige große IT Konzerne – am öffentlichkeitswirksamsten, wenn auch nicht immer erfolgreichsten – wohl Dell und Hewlett-Packard – darzulegen, dass sie angefangen beim Architekturdesign über die Lieferantenauswahl bis zu Verpackung und Versand ihrer Produkte auf umweltschonende und möglichst nachhaltige Verfahren Wert legen.
Wert gelegt wird dabei immer auf den sogenannte CO2-Fußadruck, also die Menge an Kohlendioxid, die zur Erzeugung des für die Fertigung und den Einsatz eines Geräts benötigten Stroms freigesetzt wird. Schließlich geben viele Wissenschaftler CO2 inzwischen die Hauptschuld an den prognostizierten Klimaveränderungen. Das zeigt auch allmählich Wirkung.
Beispielsweise hat auf der CeBIT 2009 Fujitsu-Siemens den ersten Null-Watt-Monitor vorgestellt. Der heißt so, weil er anders als andere Geräte wenigstens im Ruhezustand keinen Strom benötigt. Herkömmliche PC-Bildschirme ziehen je nach Bauart auch im ausgeschalteten Zustand zwischen ein und sechs Watt. Der neue Monitor kam dagegen mit einem Schaltelement im Netzteil, das vom PC gesteuert wird: Im Stromsparmodus trennt es das Display vollständig vom Stromkreislauf und geht erst wieder ans Netz, wenn der PC den Befehl dazu gibt.
Ganz ohne Strom geht es in der IT eben nicht
Aber ganz egal, wie sparsam ein Gerät auch konzipiert sein mag, ganz ohne Strom geht es nicht. Bedauerlicherweise gilt das auch für die Zeiten, in denen es nicht genutzt wird. Ein Griff an die meisten Netzadapter belegt das: Sie fühlen sich warm an. Das Freiburger Öko-Institut schätzt etwa, dass Computer, Drucker, Monitore, Internet- und E-Mail-Nutzung mehr als sechs Prozent zu den gesamten Umweltauswirkungen privater Haushalte beitragen – wobei jedoch nicht der Stromverbrauch alleine gemeint ist.
Das Hauptproblem: Strom wird verbraucht, ohne dass man es sieht oder hört. Während im privaten Umfeld eine gewisse selbstauferlegte Disziplin und ein paar einfache Regeln schon sparen helfen, ist die Situation in Unternehmen schwieriger. Auch das Messen ist dort schwieriger: Wer weiß schon, welche Verbraucher dafür verantwortlich sind, wenn sich abends am Stromzähler das Rädchen noch dreht? Nur der Kühlschrank, die Notbeleuchtung und der Webserver? Oder sind doch noch in irgendeinem Büro Multifunktionsgeräte und Monitore an? Leuchtet noch eine Schreibtischlampe alleine für die Ablagestapel oder wärmt der Strom die Adapter der Notebooks und Mobiltelefone der Mitarbeiter?
Die Kosten dafür läppern sich zusammen. Hauptgrund ist die vergleichsweise lange „Nutzungsdauer“. In vielen Büros werden die Geräte nur neun oder zehn Stunden aktiv verwendet, laufen aber das ganze Jahre 24 Stunden am Tag durch. Dadurch, so Bengt Stahlschmidt von der Firma Plugwise, verbrauchen sie unterm Strich gesehen ungefähr genau so viel Energie in den Ruhezeiten wie während der Arbeitszeiten.
Die großen IT-Firmen entdecken das Potenzial
Dass Potenzial vorhanden ist, haben auch die ganz großen Firmen schon bemerkt. Intel beispielsweise hat im Frühjahr Pilotversuche mit verschiedene Typen von intelligenten Strommessgeräten gestartet. Von T-Systems läuft ein Test in Friedrichshafen, außerdem verhandelt das Unternehmen mit Energieversorgern über den Einsatz seiner Smart-Metering-Technologien. Solche intelligenten Zäler sind aufgrund des Energiewirtschaftsgesetzes in Deutschland seit Januar 2010 bei Neubauten und Modernisierungen Pflicht. Google bietet mit PowerMeter ebenfalls ein Stromspar-Tool an und sucht mit einer kürzlich veröffentlichten API nach Partnern.
Vieles davon befindet sich noch in der Experimentierphase. Aber selbst wenn es den Durchbruch schafft, zeigt es zunächst einmal nur den Verbrauch übersichtlicher an –auch wenn T-Systems Chef Reinhard Clemens bereits davon träumt, das sich eines Tages Waschmaschine oder Gefrierschrank zum Beispiel vom Handy aus steuern lassen.
ZDNet zeigt, mit den Angeboten von Ecobutton, Belkin und Plugwise drei einfache aber effektive Möglichkeiten, die ohne große Kosten, Eingriffe in die IT-Infrastruktur und die Nutzungsgewohnheiten der Mitarbeiter den Energieverbrauch und damit auch die Stromrechnung reduzieren.
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