Apple hat bis einschließlich vergangenen Donnerstag weltweit rund 1,5 Millionen Exemplare des iPhone 4 verkauft. Das errechnet Yair Reiner, Analyst der Investmentbank Oppenheimer, anhand von Schätzungen der Verkäufe in Apple Stores und beim Vertriebspartner Best Buy.
Grundlage für seine Berechnung sind die von Apple genannten 600.000 iPhone 4, die Kunden vorbestellt hatten. Dazu addierte Reiner weitere 100.000 Stück, die Apple über seine eigenen Ladengeschäfte verkauft haben soll. Weitere 50.000 iPhone vier ordnete er der Handelskette Best Buy zu. Die daraus resultierende Summe von 750.000 Geräten verdoppelte er, um auch die internationalen Verkäufe zu berücksichtigen.
Außer in den USA ist das iPhone 4 seit vergangenem Donnerstag auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Japan zu haben. Während hierzulande der Verkauf langsamer anlief als erwartet, mussten sich in den USA einige Kunden bis zu acht Stunden gedulden, um ein Apple-Smartphone der vierten Generation erstehen zu können.
Apple selbst hat noch keine Zahlen vorgelegt. Vom iPhone 3G hatte das Unternehmen 2008 am ersten Wochenende eine Million Stück abgesetzt. Die gleiche Zahl erreichte das iPhone 3G S ein Jahr später bei seiner Markteinführung am ersten Wochenende.
Darüber hinaus hat der Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster Menschen befragt, die am Donnerstag für ein iPhone 4 anstanden. Basierend auf deren Antworten schätzt der Analyst, dass 77 Prozent der Käufer schon zuvor ein iPhone besaßen und ein Upgrade auf das neueste Modell durchführten.
„Wir haben mit 608 Personen in San Francisco, Minneapolis und New York gesprochen“, schreibt Munster in seiner Analyse. „77 Prozent waren schon iPhone-Käufer, im Vergleich zu 56 Prozent ein Jahr zuvor und 38 Prozent 2008. Apple baut tatsächlich mit einer stetig wachsenden Zahl von iPhone-Nutzern, die jedes Jahr oder alle zwei Jahre das neueste Modell kaufen, eine wiederkehrende Einnahmequelle auf.“
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