Comscore: Nutzung von Handynavigation steigt um 44 Prozent

Laut einer am Freitag veröffentlichten Studie von Comscore haben zwischen Februar und April in den USA 33,5 Millionen Menschen von ihrem Handy aus auf Kartendienste zugegriffen. Das entspricht einem Anstieg von 44 Prozent gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres.

Die Zahl der mobilen Nutzer, die ein- bis dreimal monatlich Karten- und Navigationsdienste aufriefen, kletterte um 47 Prozent auf 17,1 Millionen. 11,6 Millionen verwendeten mindestens einmal die Woche (plus 60 Prozent) Karten auf ihrem Mobiltelefon, 4,8 Millionen Anwender (plus 9 Prozent) fast täglich.

In 87,2 Prozent der Fälle wird Handynavigation der Studie zufolge im Auto oder in anderen Fahrzeugen genutzt. 17,2 Prozent ließen sich auf einem Fahrrad oder zu Fuß leiten, 16,7 Prozent, während sie sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegten.

Mit einem Anteil von 60,3 Prozent erfreuten sich klassische Karten mit Turn-by-Turn-Navigation der größten Beliebtheit. 50,6 Prozent der Umfrageteilnehmer griffen ohne Anzeige von Richtungen auf Karten zu, 46,8 nutzten Richtungsangaben ohne Karten.

„Immer mehr Menschen verwenden ihr Handy zur Anzeige von Karten und für die Navigation“, sagte Mark Donovan, Senior Vice President bei Comscore. „Mit der anstehenden Sommerreisezeit erwarten wir, dass der Anteil derjenigen, die unterwegs auf Karten und Standortdienste zugreifen, um sich leiten zu lassen oder geografisch relevante Informationen abzurufen, weiter zunehmen wird.“

Der größte Teil des Wachstums im Bereich mobiler Navigation entfällt laut Comscore auf Smartphones, die die Marktforscher als Geräte mit einem der folgenden Betriebssysteme definieren: Apples iOS, Microsofts Windows Mobile, Googles Android, RIMs Blackberry, Palms WebOS und Symbian. Im Untersuchungszeitraum griffen 26 Prozent der Smartphone-Besitzer über eine Anwendung auf Karten zu, 19 Prozent über einen mobilen Browser.

Comscore sieht GPS-fähige Handys als Konkurrenz zu herkömmlichen Navigationsgeräten an. „87 Prozent der Nutzer haben während der Fahrt auf Karten und Navigation zugegriffen“, so Donovan. „Das weist deutlich darauf hin, dass hoch entwickelte Smartphones ein Herausforderer von GPS-Systemen sind.“


14 Prozent der US-Handynutzer griffen zwischen Februar und April von ihrem Mobiltelefon aus auf Karten- und Navigationsdienste zu, 44 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (Bild: Comscore).

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

6 Stunden ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago