41 Prozent der Bundesbürger verändern aus eigener Initiative niemals ihre Zugangsdaten für Online-Konten, E-Mail-Postfächer, Auktionsplattformen, PC oder Handy. Nur jeder Sechste (17 Prozent) wechselt seine wichtigsten Geheimzahlen und Passwörter wenigstens einmal im Quartal. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage unter 1003 Privatpersonen ab 14 Jahren im Auftrag des Bitkom.
Demnach ändert jeder zwölfte (8 Prozent) seine Zugangscodes nur alle paar Jahre, jeder neunte (11 Prozent) immerhin jährlich. 6 Prozent wechseln im Schnitt halbjährlich ihre Kennwörter, 9 Prozent quartalsweise, 7 Prozent monatlich, jeder hundertste gar wöchentlich.
„Bei Passwörtern zahlt sich Treue nicht aus – die wichtigsten Passwörter sollten alle drei Monate geändert werden“, sagt Bitkom-Präsidiumsmitglied Dieter Kempf. Das erschwere Online-Kriminellen, die digitalen Identitäten der Nutzer anzugreifen, etwa Benutzerkonten in Firmen, private E-Mail-Accounts sowie Konten bei Online-Shops und Banken. Auch persönliche Steckbriefe in Communitys wie Facebook, MySpace oder Xing sowie private Homepages seien Ziele von Cyberkriminellen.
„Private Nutzer und Unternehmen sind gleichermaßen gefordert. Die Firmen sollten die PCs ihrer Mitarbeiter so einstellen, dass Kennwörter regelmäßig geändert werden müssen. Zudem sollte es Vorgaben zur Mindestlänge und dem Schwierigkeitsgrad des Passwortes geben“, empfiehlt Kempf. Ein Passwort „1234“ oder der eigene Vorname könnten leicht geknackt werden – im Gegensatz zu einer Zusammensetzung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Frauen ändern der Untersuchung zufolge ihre wichtigsten Kennwörter noch seltener als Männer: 45 Prozent tun dies nie (Männer: 38 Prozent), nur 12 Prozent mindestens einmal im Quartal (Männer: 24 Prozent).
Sensibilisiert sind Jugendliche und junge Erwachsene bis 29 Jahre: Gut jeder Vierte (27 Prozent) aus dieser Altersgruppe ändert seine wichtigsten Kennwörter mindestens quartalsweise. Bei den Senioren über 60 Jahren sind es nur rund 4 Prozent.
„Die meisten Menschen ändern ihre Passwörter zu selten, oft aus Arglosigkeit oder weil sie befürchten, sie zu vergessen“, so Kempf. Eine bequeme und sichere Lösung zur Passwort-Verwaltung seien „Passwortsafes“.
Diese Programme werden entweder auf einem verschlüsselten Bereich der Festplatte gespeichert oder durch externe Speichermedien wie USB-Sticks oder Smartcards mit dem Rechner verbunden. Sie erstellen automatisch Passwörter, die sich schwerer entschlüsseln lassen. Bei Bedarf weisen sie ein neues Passwort einer speziellen Webseite zu und nutzen es beim Abruf dieser Seite automatisch. Außerdem werden alle Passwörter verschlüsselt gespeichert. Der Nutzer muss sich auf diese Weise nur noch ein möglichst sicheres Hauptpasswort merken. Ein Nachteil ist allerdings, dass ein Angreifer dadurch auch Zugriff auf alle Kennwörter hat, falls er das Hauptpasswort knacken sollte.
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