Was man über Notebook-Displays wissen sollte

Bei der Herstellung eines Displays kann es durch den Fertigungsprozess zu Pixelfehlern kommen. Dabei handelt es sich um fehlerhafte Schaltelemente, die entweder kein Licht durchlassen (defektes Pixel, immer schwarz), immer Licht durchlassen (defektes Pixel, immer weiß leuchtend) oder farbig leuchten (defektes Subpixel, immer schwarz oder immer rot, grün, oder blau leuchtend). Solche Fehler sind angesichts der Vielzahl der Schaltelemente (siehe Beispiel bei Auflösung) kaum vermeidbar.

Hersteller ordnen ihre Displays in die Pixelfehlerklassen I bis IV nach ISO 13406-2 ein (IV ist die schlechteste, II der Quasi-Standard), die dann jeweils eine maximal definierte Zahl von Pixel- und Subpixel-Fehlern pro einer Million Bildpunkte aufweisen dürfen. Überschreitet ein Display diese Grenzwerte, muss der Hersteller das Gerät umtauschen.

Pixelfehler

Fehlerklasse Fehlertyp 1 (ständig leuchtendes Pixel) Fehlertyp 2 (ständig schwarzes Pixel) Fehlertyp 3 (defekter Subpixel, ständig leuchtend oder ständig schwarz)
I 0 0 0
II 2 2 5
III 5 15 50
IV 50 150 500

Ein Spiele-Notebook integriert beispielsweise ein 17-Zoll-Full-HD-Display der Fehlerklasse II mit 1920 mal 1080 Bildpunkten Auflösung. Das entspricht 2.073.600 Bildpunkten. Laut Definition müsste der Nutzer daher bis zu fünf Pixelfehler des Fehlertyps I (2 je Mio. bei 2,07 Mio. Pixel, aufgerundet), fünf des Fehlertyps II und elf des Fehlertyps III tolerieren.


LCD-Panels sind aus einzelnen Bildpunkten aufgebaut, die wiederum aus jeweils drei Subpixeln in den Farben Rot, Grün und Blau bestehen. Im Bild ist ein Subpixelfehler zu sehen, da ein eigentlicher grüner Subpixel schwarz bleibt (Bild: ZDNet).

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ZDNet.de Redaktion

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