Ein wichtiger Faktor für die tägliche Benutzung eines Notebooks sind die Blickwinkel. Dabei handelt es sich um die horizontalen und vertikalen Grenzwinkel zur zentralen Achse des Displays, die noch eine gute Lesbarkeit erlauben. Der Grenzwinkel wird oft als Unterschreiten eines Kontrastwerts von 10:1 definiert. Manchmal werden aber auch andere Messwerte oder Farbverfälschungen für die Bestimmung der Grenzwinkel herangezogen.
Kleine Blickwinkel schränken den Komfort des Anwenders deutlich ein, da man für eine korrekte Abbildung mit plausiblen Farbverläufen und sauberen Kontrasten auf einen bestimmten Einblickkegel beschränkt ist. Überschreitet man während der Betrachtung die vertikalen oder horizontalen Einblickwinkel, verändert sich der Bildeindruck zum Teil deutlich zum Schlechteren: Kontraste laufen zu und Farben verfälschen massiv.
Im Endeffekt ist es aber vom Anwender abhängig, welche Verfälschungen er er noch als akzeptabel bezeichnet. Wer objektiv bleiben will, orientiert sich an den in der Industrienorm ISO 13406-2 definierten Blickwinkelklassen I bis IV. Klasse IV stellt beispielsweise ein Display für den Einsatz vor nur einer Person mit vertikalem Blickwinkel dar, während Stufe I für die Betrachtung durch mehrere Personen aus unterschiedlichen Blickwinkeln vorgesehen ist.
Tipp |
Die Blickwinkel eines Notebook-Displays sollten möglichst groß sein und sowohl vertikal als auch horizontal nahe an 180 Grad heranreichen. Die erzielbaren Grenzwinkelwerte hängen aber von der Bauart des Display-Panels ab. Man kann von einem TN-Panel nicht die Blickwinkelunabhängigkeit eines VA-Panels erwarten. |
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