Die Technologien zur Herstellung von Flüssigkristalldisplays werden ständig weiterentwickelt und das Prinzip wird den Markt noch eine Weile dominieren. Unabhängig vom Typ kann man davon ausgehen, dass TN-, IPS- und VA-Panels noch nicht am Ende ihrer Möglichkeiten angelangt sind.
Auch bei der ansteuernden Technik gibt es Fortschritte: So waren vor wenigen Jahren ein breiter Einsatz von LEDs als Lichtquelle der Hintergrundbeleuchtung oder dynamische Kontrastwerte im Millionenbereich noch reine Utopie. Einer der nächsten Schritte wird sein, OLEDs (organische LEDs) als Lichtquelle einzusetzen, was derzeit noch nicht marktreif ist.
Ein anderes Forschungsfeld ist, den Flüssigkristallen ferroelektrische Eigenschaften zu verleihen. Ferroelektrika können elektrische Felder sehr lange speichern, so dass Displays ein einmal geladenes Bild ohne Ladungsauffrischung Wochen, Monate oder sogar Jahre anzeigen könnten. Das Bild verschwindet erst beim Anlegen eines Löschimpulses. Die Bildpunkte müssten nicht so oft aufgefrischt werden, so dass die Steuerelektronik unkomplizierter ausfallen könnte und ganz nebenbei der Kontrast stark verbessert sowie der Energieverbrauch reduziert werden würde.
Holografische Anzeigen à la Star-Trek-Holodeck lassen zwar noch ein wenig auf sich warten, aber 3D-Technik wird vermehrt Einzug in Notebooks halten. Zumindest im Spiele-Bereich ist das der nächste große Trend, erste Geräte kommen derzeit auf den Markt. Am Display selbst ändert sich wenig, es bleibt eine reine 2D-Anzeige. 3D-Bildschirme unterscheiden sich aber durch eine erhöhte Bildwiederholfreqenz von beispielsweise 120 statt 60 Hz und eine aufgedampfte, spezielle Polarisationsfolie von normalen Panel.
Im 3D-Modus halbiert sich dann die Framerate auf 60 Hz und es werden abwechselnd zwei Bilder mit in der Horizontalen leicht differierenden Sichtpunkten auf das gemeinsame Bildobjekt eingeblendet. Eine passive Polarisationsbrille (alternativ keine Folie und dafür eine schwerere, aktive Shutter-Brille) mach Bilder jeweils nur mit dem linken oder rechten Auge sichtbar. Nach dem Stereoskopie-Prinzip entsteht dadurch ein Eindruck räumlicher Tiefe.
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