Praxistest: WLAN-Router für Hochgeschwindigkeits-Internet

Eine große Performance-Schwachstelle in den Routern ergibt sich aus dem NAT-Routing. NAT- und WLAN-Router sollen möglichst wenig Strom verbrauchen, da viele Anwender sie dauernd eingeschaltet lassen. Das verbietet jedoch den Einsatz von schnellen Prozessoren. Das NAT-Routing, das erforderlich ist, um mehr als einen PC im Heimnetz zu betreiben ist eine komplexe Angelegenheit.

Die Router müssen zahlreiche TCP-Verbindungen verwalten und zwischen den IP-Adressen und Ports übersetzen. Für UDP-Verkehr müssen sie nach heuristischen Verfahren abschätzen, wann die Verbindung nicht mehr besteht. Viele ältere WLAN-Router sind für High-Speed-Anschlüsse mit 100 MBit/s nicht geeignet. Anwender sollten sich nicht wundern, wenn die maximale Transferrate bei älteren Geräten nur 30 MBit/s beträgt.

ZDNet testet sieben aktuelle NAT-Router mit WLAN nach dem 802.11n-Standard, die alle über Gigabit-Ethernet-Ports verfügen. Sie müssten eigentlich in der Lage sein, Internetanschlüsse ab 100 MBit/s voll auszunutzen. Im ZDNet-Test müssen sie beweisen, dass das tatsächlich der Fall ist. Im einzelnen kommen folgende Geräte auf den Prüfstand:

Vom Testergebnis sei soviel vorweg verraten: Während einige Modelle die Hochgeschwindigkeitsanschlüsse mit Leichtigkeit unter Volllast setzen, versagen andere kläglich.

Zum Test steht ein Hochgeschwindigkeitsanschluss von Kabel Deutschland mit 100 MBit/s im Downstream und 6 MBit/s im Upstream zur Verfügung. Der Anschluss liefert in der Regel die volle Geschwindigkeit, zu manchen Zeiten zeigen die Speedtests jedoch auch geringere Werte. Um sicherzustellen, dass das Netz zum Testzeitpunkt nahezu die volle Geschwindigkeit liefert, führt ZDNet jeweils Kontrollmessungen mit einem direkt angeschlossenen PC durch.

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ZDNet.de Redaktion

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