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Versatel trennt sich von Kabelgeschäft

Versatel hat alle Anteile an seiner Tochtergesellschaft Versatel Kabel GmbH an den Finanzinvestor Chequers Capital mit Sitz in Paris verkauft. Bei der gestrigen Vertragsunterzeichnung wurde ein Kaufpreis in Höhe von 66 Millionen Euro sowie ein Wholesale-Geschäft mit einem Umsatz von rund 9 Millionen Euro vereinbart.

Versatel begründet den Schritt damit, dass man sich künftig auf das B2B-Geschäft konzentrieren will, um in diesem Segment seinen Wettbewerbsvorteil in Form des eigenen Netzes noch intensiver zu nutzen. Mit dem Verkauf verschaffe sich der Telekommunikationsanbieter die nötige Flexibilität für eine umfassende Stärkung des B2B-Geschäfts.

Das bisherige Management von Versatel Kabel wird das Unternehmen auch weiterhin leiten. Für die Kunden und Partner soll sich nichts ändern.

Der mit dem Verkauf geschlossene Wholesale-Vertrag beinhaltet die Bereitstellung von Netzebene-3-Leistungen auf Basis der vorhandenen Netzinfrastruktur. „Die vereinbarte Kooperation stärkt unser Wholesale-Geschäft durch die optimale Nutzung unserer engmaschigen Citynetze. Zudem treibt sie die gezielte Weiterentwicklung unserer erfolgreichen Segmente Geschäftskunden und Wholesale voran“, sagte Alain D. Bandle, Vorstandsvorsitzender der Versatel AG. Man wolle aufgrund der eigenen Infrastruktur auch in Zukunft ein Partner für Kabelnetzbetreiber bleiben.

Versatel zieht sich mit dem Verkauf vollständig aus dem Endkunden-Kabelgeschäft zurück. Die Transaktion steht unter Vorbehalt der Genehmigungen der Kartell- und Aufsichtsbehörden.

ZDNet.de Redaktion

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