Nach den jüngsten Marktanalysen steigt der Anteil von Google Chrome im Browsermarkt, während immer weniger Nutzer mit Internet Explorer und Firefox surfen. Die Analyse der Zugriffe auf ZDNet.de bestätigt diesen Trend. Im Vergleich zum Juni 2009 hat der Google-Browser ein Jahr später seinen Marktanteile verdreifacht. Mit knapp fünf Prozent liegt er aber noch weit unterhalb der stärksten Konkurrenten (Firefox 44 Prozent, IE 23,3 Prozent, Safari 23,1). Immerhin kann er Opera, der auf einen Zugriffsanteil auf ZDNet.de von 3,68 Prozent erreicht, überholen.
Der Grund für die gestiegene Popularität des Google-Browsers dürfte zum einen an der inzwischen großen Anzahl von Erweiterungen und der hervorragenden Performance liegen. Zum anderen ist Google mit dem Verzicht auf eine eindeutige ID den Anwendern in Sachen Datenschutz entgegengekommen. Wer diesbezüglich dem Internet-Konzern nicht traut, kann auch auf Iron, einem auf Chrome basierenden Browser von Srware, ausweichen. Dieser steht auch in einer Portable-Version zur Verfügung.
Für Viel-Surfer und Nutzer von Sozialen Netzwerken ist Google Chrome dank seiner zahlreichen Erweiterungen sehr gut geeignet. Anders als Firefox bietet der Google Browser nicht nur eine sehr gute JavaScript-Performance, sondern bleibt auch bei einer Vielzahl geöffneter Tabs und zahlreich installierter Extensions reaktionsschnell. Der Geschwindigkeitsvorteil zeigt sich auch beim Start des Programms.
Erweiterungen
Eine der beliebtesten Chrome-Erweiterungen mit über 352 Tausend Installationen ist FastestChrome. Das Tool erweitert die Suchfunktion des Browser. Sobald der Anwender einen Text auf einer Website markiert, erscheint ein Popup-Bubble, in dem verschiedene Dienste wie Twitter, Wiktionary und Youtube verlinkt sind. Praktisch ist auch die Funktion ‚Enable Endless Page‘, die beispielsweise Suchergebnisse, die normalerweise auf mehrer Seiten ausgegeben werden, auf einer einzigen erscheinen lässt. Nützlich ist ebenfalls die automatische Verlinkung von Text-Webadressen.
Für Fans des Kurznachrichten-Dienstes Twitter ist Chromed Bird geeignet. Die Erweiterung informiert über aktuelle Nachrichten. Retweets werden ebenfalls angezeigt. Zudem ermöglicht das Tool die Suche nach mit bestimmten Schlagworten verbundenen Kurzmitteilungen. Tweets lassen sich natürlich auch abschicken. Eine Kurz-Url-Funktion – mehrere Anbieter stehen zur Auswahl – ist ebenfalls mit an Bord.
Mit Facebook for Google Chrome steht auch für das populärste Soziale Netzwerk eine Erweiterung parat. Sie bietet Zugriff auf News-Feed, Wall, Benachrichtigungen und die Inbox. Eigene Statusänderungen lassen sich natürlich auch absenden.
Bei der Erweiterung FastYoutubeSearch ist der Name Programm. Mit einem Klick auf das Extension-Icon öffnet sich ein Eingabefenster für die Suche bei Youtube. Damit die angewählten Videos gleich in HD abgespielt werden, eignet sich das Add-on Auto HD for Youtube.
Wer beim Surfen eine interessante Website entdeckt und diese anderen mitteilen möchte, sendet am besten ein Bild mit oder bindet es in Facebook oder Twitter ein. Ein Screenshot des aktiven Fensters ermöglicht unter Windows das Betätigen der Tasten <Alt>+<Print>. Wesentlich mehr Optionen bietet das Tool Webseiten-Screenshot. Damit ist das Fotografieren einer kompletten Webseite und nicht nur der sichtbare Ausschnitt möglich. Offenbar kommt das Tool bei den Chrome-Anwendern gut an. Über 25 Tausend wöchentliche Installationen sprechen eine deutliche Sprache.
Mit knapp 15 Tausend wöchentlichen Installationen ist die Erweiterung Diashow nicht ganz so populär. Allerdings leistet auch dieses Tool nützliche Dienste, wenn es um die Anzeige von Bildern geht. Das Tool verwandelt Foto-Websites wie Flickr, Picasa, Facebook und Google Bilder in eine Diashow. Im Bedarfsfall lässt sich der Link des Fotos an Twitter, Facebook oder Google Buzz senden.
Last but not least bietet die Erweiterung Feedly für alle Informationshüngrige eine erstklassige Darstellung der im Google Reader abonnierten RSS-Feeds. Verschieden Ansichten sind wählbar und die einzelnen Quellen lassen sich in Rubriken einteilen. So erhält man eine News-Site, die nicht nur professionell aussieht, sonder auch in Sachen Funktionalität zu überzeugen weiß.
Fazit
Google Chrome wird sicher in Zukunft noch mehr Marktanteile gewinnen. Allein die Marktmacht Googles wird dafür sorgen. Aber auch technische Gründe sprechen viel für den Browser des Internet-Konzerns. Hervorragende Performance, gute Bedienbarkeit und zahlreiche Add-ons stehen auf der Habenseite. Anders als mit Firefox ist nach der Installation einer Erweiterung kein Neustart von Chrome nötig. Außerdem büßt er beim Start keine Performance ein, wenn mehrer Erweiterungen installiert sind. Ein Auge auf den Arbeitsspeicherverbrauch sollte man dennoch werfen. Mit <Umschalt>+<Escape> informiert der in Chrome integrierte Taskmanager über den aktuellen Speicherverbrauch. Je mehr Erweiterungen, desto größer ist der Speicherhunger. Das ist bei Chrome nicht anders als bei Firefox.
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