Facebook hat angekündigt, dass es derzeit ein Pop-up-Fenster installiert, das bei Fremdzugriffen auf Profildaten den Anwender um seine Erlaubnis fragt. Damit will das Unternehmen „mehr Transparenz“ schaffen und den Anwendern vermitteln, welche Daten sie wann preisgeben.

Eine Anwendung, die auf solche Daten zugreift, muss exakt offenlegen, welche Teile des Profils sie ausliest: Fotos, die Liste mit Freunden, grundlegende öffentliche Informationen und so fort. Eine solche Regelung hatte Facebook schon vergangenes Jahr infolge der nicht nachlassenden Kritik an seinen Einstellungen angekündigt. Details nannte es erstmals auf seiner Entwicklerkonferenz F8 im Frühjahr.

„Um eine soziale und persönliche Erfahrung zu bieten, müssen Anwendungen und Websites ein wenig über Sie erfahren“, schreibt Facebooks CTO Bret Taylor im Unternehmensblog. „Uns ist aber klar, dass Ihnen die Kontrolle über preisgegebene Daten wichtig ist. Mit dem neuen Autorisierungsprozess können Anwendungen, bei denen Sie sich mit Ihren Facebook-Anmeldedaten einloggen, nur auf öffentliche Teile des Profils zugreifen. Um die privaten Teile auszulesen, muss die Software um Erlaubnis fragen.“

Facebook zufolge gibt es derzeit weltweit 550.000 aktive Anwendungen für seine Plattform. Über eine Million Websites sollen über seine API (früher als „Facebook Connect“ bezeichnet) auf Profildaten von Nutzern zugreifen.


Greifen Fremdanwendungen und Websites auf die Facebook-Daten eines Nutzers zu, muss er dies nun erst genehmigen (Screenshot: Facebook).

ZDNet.de Redaktion

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