Google will mit ITA Software einen Suchanbieter für Flugtickets kaufen. Der Internetkonzern bietet für das in Cambridge, Massachusetts, ansässige Unternehmen mit 500 Mitarbeitern 700 Millionen Dollar (rund 560 Millionen Euro).
ITA wurde von MIT-Absolventen gegründet, Mitgründer Jeremy Wertheimer ist CEO und Präsident. Das Unternehmen bietet unter anderem die Software QPX an, mit der man nach Flügen, Ticketpreisen und freien Plätzen suchen kann. Es hat inzwischen Beziehungen zu großen Fluglinien in aller Welt und stellt seine Dienste Reisebüros sowie Suchmaschinen zur Verfügung.
Google hat bereits erklärt, dass man sich auf die Zusammenarbeit mit allen jetzigen und kommenden ITA-Partnern freue. Man werde alle bisherigen Verträge respektieren und freue sich auf neue Partner. Gleichzeitig erklärte der Suchmaschinenanbieter, dass man keinen Einfluss auf Ticketpreise nehmen wolle und auch nicht plane, selber Tickets zu verkaufen. Trotz dieser Versicherungen, dürften direkte Konkurrenten wie Microsofts Suchmaschine Bing hinsichtlich des Kaufs ein mulmiges Gefühl haben.
Google schreibt in einem Blog-Beitrag, dass man die ITA-Technik für die eigene Websuche verwenden wolle. Vice President Marissa Mayer erklärte dazu: „Google hat bereits neue Wege gefunden, um schwer fassbare Informationen wie Bilder, Zeitungsarchive, wissenschaftliche Arbeiten, Bücher und geographische Daten zu organisieren. Wenn der Kauf von ITA abgeschlossen ist, werden wir neue Werkzeuge für die Suche nach Flugtickets entwickeln. Damit machen wir es Ihnen leichter, nach Flügen zu suchen, die Optionen und Preise zu vergleichen und Sie schnell auf eine Site weiterzuleiten, auf der Sie Ihr Ticket kaufen können.“
Branchenbeobachter hatten schon länger über eine Übernahme spekuliert, aber gleichzeitig vermutet, dass die Regulierungsbehörden rasch einschreiten würden, wenn Google seine Hände nach Anbietern ausstreckt, die andere Sites wie Bing, Expedia, Kayak oder Orbitz mit Informationen versorgen. „Sie [Google] dominieren den Markt für allgemeine Suchmaschinen. Wenn man das mit ITAs Beziehungen zu den Fluggesellschaften kombiniert, hat man wirklich Grund, sich Sorgen zu machen“, zitiert Reuters einen Vertreter von Kayak.
Google-CEO Eric Schmidt weiß das wohl auch. Zum ITA-Kauf sagte er: „Wir erwarten, dass die Regulierer sich längere Zeit damit beschäftigen werden. Das gilt für alles, was Google tut. Das kommt so oder so auf uns zu.“
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