Categories: MobileSoftware

Nach Aus für Kin: Microsoft sucht Strategie für Telefonsoftware OneApp


Die Fotomontage zeigt, wie Anwendungen etwa für Facebook unter OneApp auf einem relativ einfachen Handy laufen (Bild: Microsoft).

Nach dem Aus für die Smartphone-Reihe Kin und ihren Vorgänger Sidekick ist ein weiteres Handy-Projekt von Microsoft in der Schwebe: die vergangenes Jahr vorgestellte Software OneApp. In einer Stellungnahme gegenüber ZDNet hält sich Microsoft alle Optionen offen: „Wenn wir auch noch keine Ergebnisse vorlegen können, bleiben wir doch begeistert vom Potenzial der Technologie OneApp und entwickeln weiter eine Strategie dafür.“

Das Unternehmen aus Redmond betont auch, es gebe viele mögliche Anwendungsgebiete für OneApp. Ein klares Bekenntnis hört sich jedoch anders an.

OneApp soll Anwendungen auf eher einfache Telefone bringen. Dazu stellt es hardwareübergreifend eine nur 150 KByte große Softwareschicht bereit, auf der Programmentwickler mit 10 bis 15 KByte großen Apps aufsetzen können. Zielgruppe sollten ursprünglich Entwicklungsländer sein. Mit dem südafrikanischen Provider Blue Label Telecoms führte man sogar einen Test durch. Auch andere Carrier sollen eine Evaluierung der Technik vornehmen. Über weitere Schritte ist sich Microsoft offenbar immer noch unklar.

Wichtig zu wissen ist, dass OneApp nicht wie Kin und Windows Phone aus Microsofts Mobile-Group kommt. Das Projekt läuft in der Startup Business Group unter der Führung von Amit Mital. Sie steht auch hinter dem „Tag“-Projekt und der Stromüberwachungssoftware „Hohm“.

Die Social-Networking-Handys Kin One und Two hat Microsoft zwei Monate nach US-Verkaufsstart aus dem Programm genommen. Der für Herbst angekündigte Europastart unterbleibt. Auch ihr Vorgänger, der über T-Mobile USA eine Zeit lang sehr erfolgreich verkaufte Sidekick, ist nicht mehr erhältlich.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

1 Tag ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

5 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

6 Tagen ago