Einer der schlimmsten Designfehler von Windows CE ist die Verwendung von DRAM als Diskspeicher. Dabei wird eine RAM-Disk als Read-/Write-Systempartition genutzt. Die ersten Geräte besaßen zwar bereits Flashspeicher, er konnte jedoch nicht beliebig oft wieder beschrieben werden. Nach maximal wenigen hundert Schreibzyklen war dieser Flashspeicher unbrauchbar.
Er eignete sich zwar für ROM-Updates, die bestenfalls zwei bis dreimal im Jahr für ein Gerät erschienen, konnte aber nicht als allgemeines Read-/Write-Laufwerk verwendet werden. Das Filesystem bestand daher aus einem Read-Only-Bereich, der die Betriebssystemdateien und die vorinstallierten Anwendungen enthielt und einem Read-Write-Bereich für heruntergeladene Anwendungen und Daten, der per RAM-Disk realisiert war.
Spätestens als Flashbausteine robuster wurden und Speicherkarten zur Standardausstattung eines Windows-Mobile-Phones gehörten, hätte Microsoft keine RAM-Disk mehr als Teil der Systempartition nutzen dürfen. Bild 5 zeigt allerdings, dass die aktuelle Version Windows Mobile 6.5 genau dieses tut. Einziger Vorteil zu früheren Versionen ist, dass kein Schieberegler mehr vorhanden ist, mit dem der Benutzer das RAM manuell zwischen "Storage" (RAM-Disk) und "Program" (Hauptspeicher) aufteilen muss. Das geht jetzt dynamisch.
Um Teile des internen Flashspeichers als Disk zu mounten, hätte es einer nur minimalen Änderung am darunterliegenden Betriebssystem Windows CE 5.0 bedurft. Inklusive Qualitätssicherung und Testing hätte das maximal zwei Personentage dauern dürfen.
Anders als den internen Flashspeicher kann Windows Mobile Speicherkarten mounten und erlaubt auch, jede Anwendung auf einer Speicherkarte zu installieren. Typischerweise nutzen Anwendungen jedoch ungefragt den internen Speicher, sprich RAM, für ihre Datendateien. Die völlig überflüssige Registry ist zudem immer im RAM angesiedelt.
Unter Windows Mobile nimmt der verfügbare Hauptspeicher daher schnell ab, und zwar je mehr Anwendungen man installiert hat und je mehr Daten, etwa synchronisierte E-Mails, auf dem Gerät abgespeichert sind.
Bei iOS und Android wird RAM ausschließlich als Hauptspeicher genutzt. Das Dateisystem ist ausschließlich im Flashspeicher realisiert. Zudem ist das Dateisystem sinnvoll aufgeteilt. Android beispielsweise unterteilt die drei Dateihierarchien /system /data und /cache. In /system befindet sich das Betriebssystem selbst. Normalerweise ist dieser Mountpoint als Read-Only-Dateisystem eingebunden. Wer sein Android-Handy "gerootet" hat, kann den Mountpoint jedoch für den Schreibzugriff freigeben und selbst Systemdateien austauschen oder hinzufügen, siehe Bild 6.
Anwendungen schreiben Daten, die nach einem Reboot erhalten bleiben sollen, ins Verzeichnis /data. Daten, die jederzeit gelöscht werden dürfen, weil die Anwendung sie etwa erneut aus dem Internet abrufen kann, liegen im Verzeichnis /cache. Zudem ist klar geregelt, dass jede Anwendung ein eigenes Unterverzeichnis bekommt. Der im Betriebssystem vorhandende Uninstaller muss lediglich die Programmdateien und die Unterverzeichnisse des Programms in /data und /cache löschen, um eine Anwendung rückstandsfrei zu deinstallieren.
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