Android-Schnäppchen für 130 Euro: Vodafone 845 im Test

Schon für Mai hat Vodafone sein erstes eigenes Android-Smartphone Vodafone 845 angekündigt. Doch die Auslieferung des von Huawei produzierten Mobiltelefons hat sich verzögert und so wird das 845 erst in der zweiten Juli-Woche ausgeliefert.

Das Besondere am Netzbetreiber-Handy ist sein günstiger Preis von knapp 130 Euro inklusive Prepaid-Karte und die gute Ausstattung. Ob das Handy mit teureren Android-Modellen mithalten kann, zeigt der Test.

Design

Einen Schönheitspreis gewinnt dieses Handy nicht: Es wirkt langweilig, sogar etwas spießig und knarzt bereits, als es zum ersten Mal aus dem Karton genommen wird. Doch sobald der Akku im Gerät liegt, ist das unschöne Knarzen vorbei. Auch das Gewicht stimmt nun: Das Smartphone liegt gut in der Hand.

Wer von oben auf das Gerät blickt, sieht zunächst das zentrale Element: den 2,8 Zoll großen Bildschirm. Er ist mit einem normalen LCD-Panel ausgestattet und löst 320 mal 240 Pixel auf. Im Vergleich zu deutlich teureren Smartphones ist das nicht viel, aber es geht in Anbetracht des Preises Ordnung. Texte und Bilder erscheinen ausreichend scharf, Webseiten lassen sich akzeptabel lesen.

Das berührungsempfindliche Display arbeitet mit resistiver Technik. Dabei befindet sich zwangsläufig eine Kunststofffolie über der Amzeige, die leider deutlich empfindlicher gegenüber Kratzern ist als kapazitive Touchscreens, die eine Scheibe aus echtem Glas einsetzen können. Außerdem reagieren resistive Touchscreens auf Druck und nicht auf Berührung. Wisch-Gesten, um etwa den Android-Startbildschirm zu wechseln, macht man besser mit Druck, damit sie auch ausgeführt werden. So verliert das Handy zwar etwas von seiner guten Bedienbarkeit, aber wer sich daran gewöhnt hat, kommt gut damit zurecht. Multitouch-Gesten wie der Zwei-Finger-Zoom funktionieren bei den resistiven Touchscreens grundsätzlich nicht.

Unterhalb der eigentlichen Anzeige befinden sich fünf Bedienelemente: Abheben, Kontext-Menü, Touchpad, Home und Zurück kombiniert auf einem Knopf sowie Auflegen. Besonders das optische Trackpad überrascht in diesem Preisbereich. Wer deutlich mehr Geld auf den Tisch legt, bekommt es beispielsweise bei den aktuellen Blackberrys oder dem HTC Legend. Unterm Strich funktioniert dieser Sensor wie ein Trackball, aber ohne bewegliche Teile: Durch Überstreifen mit dem Finger scrollt man durch Webseiten, Texte oder Menüs. Ein Druck auf das optische Pad funktioniert wie eine OK-Taste.

Rund um das Mobiltelefon zieht sich ein Rahmen in Metall-Look. Er ist aus recht stabilem Kunststoff gefertigt und glänzend gräulich lackiert. Das verleiht eine gewisse Wertigkeit.

Auf der rechten Geräteseite befindet sich ein silberner Wippschalter zur Regelung der Lautstärke. Ganz oben sitzt ein viereckiger Ein/Aus- und Sperr-Button, der im gleichen Silberton gehalten ist. Links daneben ist der Entriegelungsmechanismus für den Akkudeckel angebracht. Unten findet sich eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse zum Anschluss von Standard-Kopfhörern sowie die Micro-USB-Schnittstelle zum Laden und zum Kopieren von Fotos, Videos und Musik.

Die Rückseite ist aus schwarzem Kunststoff gefertigt. Sie ist leicht silber gesprenkelt, was die optische Anmutung etwas verbessert – doch die Materialauswahl verrät auf den ersten Blick, dass dieses Smartphone dem unteren Preisbereich zugehörig ist. Oben in der Mitte sitzt die Linse der 3,2-Megapixel-Kamera, eine Foto-LED gibt es nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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