Microsoft hat die Downgrade-Option für Windows XP, die Unternehmen beim Kauf neuer Windows-7-PCs nutzen können, verlängert. Das Unternehmen reagiert damit auf Bedenken von Kunden. Die Option gilt nun für den gesamten Produktlebenszyklus von Windows 7. Ursprünglich sollte 18 Monate nach dem Marktstart von Windows 7 oder mit der Veröffentlichung des ersten Service Packs nur noch ein Downgrade auf Windows Vista möglich sein.
„Um unsere Kunden beim Umstieg auf Windows 7 zu unterstützen, haben wir entschieden, die Downgrade-Rechte für Windows XP Professional zu verlängern“, schreibt Microsoft-Sprecher Brandon LeBlanc im Windows-Blog. Unternehmen könnten weiterhin neue PCs mit Windows 7 Professional oder Ultimate kaufen und ein Downgrade auf eine entsprechende Version von Windows Vista oder XP durchführen, bis sie bereit seien, auf Windows 7 umzusteigen.
Laut Microsoft hatten Kunden befürchtet, es könne zu Problemen bei der Verwaltung verschiedener Downgrade-Rechte kommen, die vom Kaufdatum eines PCs abhängig seien. Dies gelte vor allem für Firmen in aufstrebenden Märkten und für Kunden, die keine Volumenlizenzen nutzen. Mit letzteren könnten Kunden stets selbst entscheiden, welche Windows-Version sie einsetzen wollen.
Aufgrund der Popularität von Windows XP hatte Microsoft in der Vergangenheit mehrfach Fristen verlängert. Ursprünglich sollte ein Downgrade von Windows 7 auf Windows XP nur bis zu sechs Monate nach Erscheinen des jüngsten Betriebssystems möglich sein. Dieser Zeitraum wurde auf 18 Monate oder bis Veröffentlichung des Service Pack 1 ausgedehnt.
Auch den Verkauf von Windows XP hatte Microsoft 2009 verlängert und PC-Herstellern eine Auswahlmöglichkeit zwischen Windows XP und Vista für sogenannte Ultra-Low-Cost-PCs (ULPC) eingeräumt. Dieses Angebot ist nur noch bis zum 22. Oktober 2010 gültig. Danach dürfen OEMs das Betriebssystem nicht mehr auf neuen Netbooks vorinstallieren. Der erweiterte Support für Windows XP, der kostenlose Sicherheitsupdates beinhaltet, endet im April 2014.
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