Microsoft nennt Preise für PC-Management-Dienst Windows Intune

Microsoft hat die Preise für seinen cloudbasierten PC-Management-Dienst Windows Intune bekannt gegeben. Pro Arbeitsplatz werden monatlich 11 Dollar fällig. Der im April angekündigte Service richtet sich an Unternehmen mit 25 bis 500 Mitarbeitern und soll beim Management, Patchen und bei der Sicherheitspflege helfen. Er soll Anfang 2011 starten.

Bei der Preisfindung hat sich Microsoft nach Auskunft von Group Product Manager Alex Heaton an den Gebühren orientiert, die es für andere Online-Dienste wie Exchange und SharePoint erhebe. Man habe aber auch berücksichtigt, was für separate Antiviren- und Management-Dienste verlangt würden. „All diese Dinge kosten mehrere Dollar pro Monat“, sagte Heaton.

Ein mögliches Verkaufsargument für Windows Intune ist, dass in dem Preis auch ein Upgrade auf die Enterprise-Version von Windows 7 enthalten ist. Für einen Aufpreis von einem Dollar pro Monat erhalten Kunden zudem Zugriff auf Software-Tools, die Bestandteil des Desktop Optimization Pack sind. Dieses hat Microsoft bisher nur an Enterprise-Kunden mit einer Software Assurance verkauft.

Microsoft werde mit der jetzt verfügbaren zweiten Betaversion von Intune die laufenden Tests von 1000 Kunden in den USA und Kanada auf 10.000 Tester in Nordamerika und mehreren europäischen Ländern – darunter auch Deutschland – ausweiten, so Heaton. „Wir möchten, dass die Leute die Beta ausprobieren“, sagte er. „Sie sollen sehen, wie einfach wir die Verwaltung von PCs gemacht haben.“ Zu den Neuerungen der Vorabversion gehört ein Feature, mit dem Partner die Rechner mehrerer Kunden über eine einzelne Bedienkonsole verwalten können.

Laut einer von Microsoft zitierten IDC-Studie haben die meisten Unternehmen bereits mit dem Umstieg auf Windows 7 begonnen oder die Einführung des neuen Betriebssystems in den nächsten sechs Monaten geplant. Der Softwarekonzern schätzt, dass im kommenden Jahr mehr als die Hälfte aller in Unternehmen neu angeschafften PCs mit Windows 7 laufen werden.


Mit der zweiten Beta von Windows Intune weitet Microsoft seine Tests auf 10.000 Kunden in Nordamerika und Europa aus (Bild: Microsoft).

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Apple meldet Rekordumsatz im vierten Fiskalquartal

Die Einnahmen klettern auf fast 95 Milliarden Dollar. Allerdings belastet der Steuerstreit mit der EU…

1 Tag ago

Microsoft steigert Umsatz und Gewinn im ersten Fiskalquartal

Das stärkste Wachstum verbucht die Cloud-Sparte. Microsoft verpasst bei der Umsatzprognose für das laufende Quartal…

2 Tagen ago

Bezahlkarten: Infineon verspricht weniger Plastikmüll

Ein Coil-on-Module-Package integriert Chip und Antenne, was den Kartenkörper fast vollständig recycelbar machen soll.

3 Tagen ago

Firefox 132 schließt elf Sicherheitslücken

Mindestens eine Anfälligkeit erlaubt das Einschleusen von Schadcode. Außerdem erweitern die Entwickler den Support für…

3 Tagen ago

Telekom nennt Termin für 2G-Ende

Zum 30. Juni 2028 soll das 2G-Netz komplett abgeschaltet werden und den Weg für schnellere…

3 Tagen ago

Alphabet übertrifft die Erwartungen im dritten Quartal

Gewinn und Umsatz legen deutlich zu. Zum Wachstum tragen auch die Sparten Cloud und Abonnements…

3 Tagen ago