PC-Hersteller haben im zweiten Quartal weltweit 81,5 Millionen Computer verkauft, 22,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Das geht aus IDCs gestern veröffentlichtem Worldwide Quarterly PC Tracker hervor. Hauptgrund für die positive Entwicklung ist den Marktforschern zufolge eine starke Nachfrage durch Unternehmen. Die Notebook-Verkaufszahlen blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück.
Mit einem Marktanteil von 18,1 Prozent und 14,8 Millionen verkauften Einheiten (plus 12,2 Prozent) verteidigte Hewlett-Packard seine Spitzenposition am PC-Markt. Dells Verkaufszahlen beliefen sich zwischen April und Juni auf 10,6 Millionen (plus 19,1 Prozent). Acer blieb mit 10,2 Millionen PCs (plus 20,8 Prozent) nur knapp dahinter.
Lenovo steigerte seinen Absatz um 47,3 Prozent auf 8,3 Millionen. Dank eines Wachstums von 83,6 Prozent konnte Asus mit Toshiba gleichziehen und IDC zufolge in die Top 5 der größten PC-Hersteller vorstoßen. Beide Firmen erreichten einen Marktanteil von 5,3 Prozent.
Der US-Computermarkt legte im zweiten Quartal um 12,6 Prozent zu und blieb damit hinter der Prognose der Marktforscher von etwa 18 Prozent zurück. Die Verkäufe in Europa, dem Nahen Osten und Afrika erfüllten – trotz des fallenden Euro-Kurses und der zunehmenden Schuldenkrise in Europa – die Erwartungen. Der asiatisch-pazifische Raum (ohne Japan) legte um 35 Prozent zu. Vor allem Desktop-PCs hätten sich in dieser Region besser verkauft als vorausgesagt, so IDC. Japan habe ebenfalls ein zweistelliges Wachstum erzielt.
Im Juni hatte IDC seine Wachstumsprognose für das Jahr 2010 von 12,6 Prozent auf 19,8 Prozent angehoben. Demnach wird die Branche bis zum Jahresende voraussichtlich 354,8 Millionen Computer absetzen. Der daraus resultierende Umsatz soll den 2008 erzielten Höchstwert übersteigen.
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