Microsoft verteilt Handy-Prototypen mit Windows Phone 7

Microsoft hat erste Telefone mit einer Technical-Preview-Version des Mobilbetriebssystems Windows Phone 7 an Entwickler und Journalisten ausgegeben. Terry Myerson, Corporate Vice President Windows Phone Engineering, schreibt im Windows-Phone-Blog, dass die Testgeräte von Asus, LG und Samsung stammten. Bislang waren die Tester auf einen Software-Emulator angewiesen.

Myerson zufolge haben bislang rund 1000 Personen bei Microsoft die neuen Telefone ausprobiert. Sie hätten die Smartphones mehrere Monate lang im Alltag genutzt. Zusätzlich seien 10.000 Geräte in Labortests analysiert worden. Man habe unter anderem Akkulaufzeiten, Netzwerkverbindungen und Usability unter die Lupe genommen. Mit der Auslieferung erster Testmuster an Entwickler sei ein wichtiger Meilenstein erreicht.

ZDNets Schwesterpublikation CNET konnte ein Samsung-Gerät namens Taylor testen, das in dieser Form nie auf den Markt kommen wird. Es zeigt aber, wie ein typisches Windows-Phone-7-Telefon aussehen wird. Im Inneren arbeitet ein Snapdragon-Prozessor mit 1 GHz Taktfrequenz. Auf der Oberseite sind drei Tasten angeordnet: Start (führt zurück zum Startmenü), Zurück und Suchen.

Microsoft hatte vor gut einem Monat angekündigt, die Testgeräte noch im Juli zu verteilen. Interessenten müssen sich per E-Mail um die Zusendung eines Telefons bewerben. Große Software-Firmen seien ebenso willkommen wie einzelne Entwickler „mit großartigen Ideen“.

Eine Woche vor der Auslieferung der Testtelefone erschien eine Beta-Version der Windows Phone Dev Tools (WPDT), dem Entwicklerpaket für das kommende Betriebssystem. WPDT enthält Visual Studio 2010 Express für Windows Phone, den Windows Phone Emulator, Silverlight für Windows Phone, Microsoft Expression Blend für Windows Phone und das XNA Game Studio 4.0.

Microsoft hatte Windows Phone 7 erstmals im Februar auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona vorgestellt. Erste Geräte mit dem neuen Betriebssystem sind für das Weihnachtsgeschäft 2010 angekündigt. Die kommende Version des Mobilbetriebssystems wird zunächst fünf Sprachen unterstützen. Neben Deutsch sind das Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

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ZDNet.de Redaktion

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