Microsoft hat gestern die ersten Prototypen von Windows Phone 7 in Deutschland der Öffentlichkeit vorgeführt. Mehr als ein paar Minuten durften die deutschen Pressevertreter das Vorserienmodell auf Basis des Samsung Taylor, das so nie in den Handel kommen wird, allerdings nicht ausprobieren. In den USA konnten fünf ausgewählte Redaktionen, darunter auch ZDNet.com, das Handy fünf Tage lang testen.
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Mit Windows Mobile 6.5 hat das neue Betriebssystem nahezu nichts mehr gemeinsam. Windows Phone 7 basiert auf Windows CE 6.0 R3, das gegenüber Windows CE 5.0 eine komplette Neuentwicklung darstellt. Teile des Kernels sind bereits aus dem unveröffentlichten Windows CE 7.0 „entliehen“. Das erläuterte Greg Sullivan, Senior Product Manager bei Microsoft in Redmond, gegenüber ZDNet.
ZDNet kann im ersten Hands-on-Test feststellen, dass Geschwindigkeit und Reaktionsverhalten einem iPhone oder einem Android-Telefon in Nichts nachstehen. Der Startbildschirm ist in konfigurierbaren „Tiles“ aufgeteilt. Ein Tile kann ein Programm starten, einen Link öffnen oder einen sogenannten „Hub“ aufrufen.
Ein Hub fasst Funktionen von mehreren Anwendungen zusammen. Der Personen-Hub stellt beispielsweise alle zu einer Person verfügbaren Daten dar. Das sind typischerweise Kontaktdaten, E-Mails von und an die Person sowie alle Nachrichten auf Facebook.
Anders als statische Ikonen können Tiles animiert sein. Das heißt, die Anwendung kann dynamische Informationen in einem Tile darstellen, beispielsweise die Anzahl der ungelesenen E-Mails oder den nächsten Termin. Da Tiles größer als Ikonen sind, ist die Anzahl der Tiles auf dem Startbildschirm begrenzt. Mit Tiles fasst Microsoft die Funktionalität von Ikonen und Widgets zusammen.
Der Startbildschirm lässt sich nach links schieben. Dann kommt eine eher klassische Liste zum Vorschein, die alle installierten Anwendungen anzeigt. Da nur eine App pro Zeile angezeigt wird, muss man oft weit nach unten scrollen, um die gewünschte zu finden.
Viele typische Beschränkungen von Windows Mobile 6.5 sind weggefallen. So lassen sich beispielsweise mehrere ActiveSync-Accounts zur E-Mail-Synchronisation konfigurieren. ActiveSync wird nicht nur von Exchange eingesetzt, sondern auch von zahlreichen anderen Produkten und Mail-Diensten wie Google Mail.
Mit mehreren ActiveSync-Accounts kann man beispielsweise E-Mails vom Firmenserver unter Exchange und dem privaten E-Mail-Account bei Gmail synchronisieren. Auf diese Weise lassen sich auch mehrere Kalender und Kontaktordner replizieren und gemeinsam auf dem Telefon darstellen. Wer einen neuen Account einrichten möchte, findet im Auswahlmenü Yahoo und Google als Mailprovider.
Microsoft hat durchaus einige pfiffige eigene Ideen eingebracht, die man so auf einem iPhone oder Android-Handy nicht findet. Wer beispielsweise ein Foto macht, kann mit einem "Swipe" nach rechts die zuletzt geschossenen Bilder ansehen. Ein Swipe nach links bringt wieder das Live-Bild der Kamera. So kann man schnell jederzeit schauen, ob das letzte Foto gut genug geworden ist, oder ob man die Aufnahme wiederholen muss.
Ein weiteres Highlight ist die Anbindung an Xbox Live. Zum Markstart sollen bereits einige Multiplayer-Games verfügbar sein, die man gegen andere Windows-Phone-7-Besitzer spielen kann. Dabei ist allerdings weniger an Autorennen, sondern eher an Brett- und Kartenspiele gedacht.
Die Oberfläche reagiert nicht nur schneller, sondern sieht auch deutlich besser aus als die des Vorgängers. Wie es mit der praktischen Funktionalität bestellt ist, kann aber erst ein Dauertest zeigen.
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