Internet Explorer 8 (IE8) hat mit Hilfe seines SmartScreen-Filters „eine Milliarde Versuche, Schadsoftware herunterzuladen“, blockiert, schreibt Microsoft Produktmanager James Pratt in einem Blog-Beitrag.
Der SmartScreen-Filter überprüft Web-Adressen und die damit verbundenen Server. Ruft der Anwender eine Adresse im IE 8 auf, wird diese zunächst mit einer lokal gespeicherten Liste sicherer und populärer Sites verglichen. Ist sie hier nicht vorhanden, schlägt der Browser in einer Online-Liste nach. Steht in dieser Liste, dass ein Server Malware verbreitet, bekommt der Anwender eine deutliche Warnung in seinem Browser angezeigt. Durch dieses System der Online-Nachfragen kann Microsoft nachvollziehen, wie oft eine Warnung vor Schadsoftware ausgegeben wurde.
Die Verantwortlichen bei Microsoft meinen, dass der SmartScreen-Filter immer besser wird. Das könne man erkennen, wenn man die Zahl der Benutzer ins Verhältnis zur Zahl der blockierten Schadprogramme setze. Im August 2009 habe der SmartScreen-Filter 70 Millionen Malware-Ladeversuche gestoppt. Damals hätten laut Net Applications 15 Prozent der Websurfer Internet Explorer 8 verwendet. Heute seien es 26 Prozent.
Damit benutzten heute 1,7-mal so viele Anwender den IE8, es werde aber Monat für Monat fünfmal so viel Schadsoftware blockiert. Ein weiterer Erfolg in Microsofts Sicht: NSS Labs stellte in einem Bericht vom März 2010 fest, dass IE 8 zwei- bis viermal mehr Malware meldet als andere Browser. Im Vergleich waren unter anderem Chrome, Firefox, Safari und Opera.
Die SmartScreen-Prüfung läuft laut Microsoft anonymisiert ab. Wer misstrauisch ist, kann die Funktion aber über die Einstellungen des IE8 ausschalten. Das Unternehmen aus Redmond sieht die hohen Blockraten als Erfolg. Andererseits zeigen sie aber auch, wie groß die Bedrohung ist. Wie viel Schadsoftware trotz SmartScreen-Filter unbemerkt heruntergeladen wurde, ist natürlich nicht bekannt.
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