Vodafone stellt in Indien Mobiltelefon mit Solarzellen vor


Vodafone beginnt in Indien im August mit dem Verkauf des VF 247 für 24,50 Euro (Bild: Vodafone).

Vodafone Essar hat in Mumbai ein mit Solarstrom betriebenes Mobiltelefon vorgestellt. Das Modell VF 247 kostet 1500 Rupien (rund 24,50 Euro) und wird im Lauf des August über die indischen Vodafone-Shops erhältlich sein.
Um vollständig aufgeladen zu sein, muss das Gerät acht Stunden direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Das VF 247 bietet dann nach Angaben von Vodafone acht Tage Standby und vier Stunden Sprechzeit. Das recht einfach gehaltene Telefon wird trotz der Solarzellen auch mit einem Akkuladegerät ausgeliefert. Es besitzt ein Farbdisplay. Zu den Funktionen gehören neben Telefonie und SMS-Versand ein Radio und eine Taschenlampe.

In Indien schließen jeden Monat rund 20 Millionen Menschen einen Mobilfunkvertrag ab. Ein Drittel der Inder lebt jedoch in Regionen ohne oder nur mit unzureichendem Zugang zum Stromnetz.

Mit einer Netzabdeckung von 65 Prozent abseits der großen Ballungszentren ist Vodafone in Indien nach eigenen Angaben einer der im ländlichen Raum engagiertesten Mobilfunkbetreiber. Außerdem hat Vodafone im Hinterland die zweitgrößte Zahl an Kunden aller indischen Mobilfunkbetreiber vorzuweisen. Diese Position will das Unternehmen mit dem Solar-Handy ausbauen.

Samsung hatte im November 2009 ein Solar-Handy angekündigt und der Öffentlichkeit im Februar auf dem Mobile World Congress in Barcelona präsentiert. Das Modell Blue Earth wird aus recyceltem Kunststoff gefertigt und besitzt einen „Eco Mode“, mit dem sich Bildhelligkeit, Hintergrundbeleuchtungsdauer und Bluetooth energiesparend einstellen oder abschalten lassen. Das Touchscreen-Handy kostet in Deutschland derzeit ohne Vertrag rund 170 Euro.

Ebenfalls in Barcelona hat NTT Docomo ein wassergeschütztes, solarbetriebenes Mobiltelefon vorgestellt. Auch Motorola hat schon an einem Solar-Handy gearbeitet. Außerdem gibt es immer wieder Gerüchte über Solarzellen für das iPhone. Sie erhärteten sich im Januar dieses Jahres durch einen Patentantrag von Apple auf die Stromversorgung mobiler Geräte mit Solarzellen.

ZDNet.de Redaktion

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