Während in Umfragen ein Großteil Nutzer ihren Daten auf dem Computer „große Bedeutung“ beimisst, sieht es in der Praxis ganz anders aus: Rund zwei Drittel sichern selbst kritische Daten seltener als einmal im Monat. Dabei ist das Backup wichtiger Daten auch für Privatanwender unerlässlich. Wer kurz darüber nachdenkt, wie es wäre, mit einem Schlag alle Familienfotos oder sämtliche Songs unwiederbringlich zu verlieren, wird dem kaum widersprechen.
Risiken bei der lokalen Datensicherung
Das Wichtigste an der Datensicherung ist, dass sie überhaupt existiert. Während sich alle anderen Bauteile eines Computers relativ einfach ersetzen lassen, bedeutet ein Ausfall der Festplatte oft den kompletten Datenverlust. Im besten Fall lassen sich die Inhalte durch ein Datenlabor wie Kroll Ontrack wiederherstellen – aber das kann richtig ins Geld gehen. Privatanwender werden zähneknirschend darauf verzichten.
Sinnvoller und erheblich preiswerter ist es, sich vor einem solchen Szenario mit einem Backup zu schützen. Mittlerweile sind in alle Betriebssysteme ordentliche Tools integriert, die eine regelmäßige automatische Sicherung ermöglichen. Und USB-Datenträger mit 500 GByte Volumen gibt es schon ab 70 Euro.
Der zunehmende Einsatz von Notebooks im privaten Umfeld hat aber zur Folge, dass beim Surfen auf der Couch oder im Garten das Sicherungslaufwerk oft nicht angeschlossen ist und das Backup ausbleibt. Helfen würde eine NAS-Lösung mit Ethernet-Port, auf die man auch per WLAN sichern kann. Im Gegensatz zu USB-Laufwerken sind solche Geräte aber im Privatumfeld kaum verbreitet.
Hinzu kommen Risiken wie Einbruch, Überspannung durch Blitzeinschlag oder ein Wasserschaden, die die gesamte IT daheim außer Gefecht setzen können. Das mag zunächst nach Paranoia klingen, doch fast jeder hat im Bekanntenkreis jemanden, der schon einmal von einem solchen Ereignis betroffen war.
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