Blackberry-Hersteller Research In Motion (RIM) hat nicht vor, sich von Regierungen einschüchtern zu lassen. Das Unternehmen wies Medienberichte zurück, denen zufolge es einigen Ländern Einsicht in die verschlüsselten Blackberry-Kommunikationsdaten gibt.

„RIM arbeitet mit allen Regierungen auf Basis derselben Standards und demselben Maß an Respekt zusammen. Die Behauptung, dass wir der Regierung eines bestimmten Landes Sonderrechte einräumen oder eingeräumt haben, trifft nicht zu“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme des Unternehmens.

Zudem betonte RIM, dass die Sicherheitsarchitektur von Blackberry-Smartphones ausdrücklich dazu entwickelt ist, weder RIM noch Dritten Zugang zu den verschlüsselten Daten zu gewähren. Die Blackberry-Businesslösung sei so designt, dass es ausnahmslos jedem zu jeder Zeit unmöglich sei, die verschlüsselten Informationen zu lesen. Auch speichere RIM die übertragenen Daten nirgends ab.

Die Stellungnahme des Blackberry-Herstellers geht auf die Blockaden seiner Services von Seiten Saudi-Arabiens und der Vereinigten Arabischen Emirate zurück. Einige Blackberry-Dienste werden verschlüsselt über RIM-Server in Kanada versendet. Diese Verbindung zwischen den Geräten und den Servern sei den Saudis ein Dorn im Auge und könnte auch den britischen Sicherheitsdienst beschäftigen, sagte Richard Cox, Chief Information Officer von Spamhaus Project.

Indischen Sicherheitsbehörden soll RIM bereits Einblick in seine Blackberry-Services gewährt haben, berichtete kürzlich die Economic Times of India. Angeblich habe RIM versucht, so einem Verbot seiner Dienste zu entgehen.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

5 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago